Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Industrieökonomik, Note: 1,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Arbeit behandelt zunächst zwei theoretische Erklärungsansätze und Analysiert dann die Zusammenhänge anhand zweier Ökonometrischer Modelle. Die Modelle werden schließlich getestet und bewertet. , Abstract: Der Einfluss makroökonomischer Indikatoren auf die Renditen der Aktienmärkte ist Bestandteil vieler wissenschaftlicher Arbeiten, die zu teils sehr unterschiedlichen Ergebnissen gelangen (vgl. Rapach et al., 2004 S. 4). So wurden beispielsweise der Einfluss verschiedener Makrovariablen, wie etwa der Inflationsrate (vgl. Bodie, 1976; Jaffe und Mandelker, 1976; Nelson, 1976; Fama and Schwert, 1977; Fama, 1981; Siklos und Kwok, 1999), der gesamtwirtschaftlichen Produktion (Cutler et al., 1989; Balvers et al., 1990; Marathe und Shawky, 1994), der Arbeitslosenrate (Boyd et al., 2001) oder des Zinsniveaus (Campbell, 1987, 1990; Hodrick, 1992; Ang und Bekaert, 2001) auf die Aktienrenditen untersucht(vgl. Rapach et al., 2004 S. 4). Ziel dieser Arbeit ist es, mit Hilfe von Daten zur industriellen Produktion in Deutschland und des DAX geeignete Modelle zu entwickeln, um die Renditen des DAX zu prognostizieren. Die vorliegende Arbeit ist in vier Abschnitte unterteilt: Die Einleitung bildet Abschnitt Eins. Abschnitt Zwei behandelt zwei theoretische Ansätze, die erklären, wie sich Aktienrenditen durch die industrielle Produktion erklären lassen. Zunächst wird das Modell von Balvers et al. betrachtet, welches den Zusammenhang zwischen industrieller Produktion und Aktienrenditen durch das Bedürfnis der Konsumenten erklärt, sich auf eine erwartete schlechte wirtschaftliche Lage durch die Anpassung ihres Konsums vorzubereiten.Im Anschluss an das Modell von Balvers et al. wird der Ansatz von Chen behandelt: Er erklärt den Zusammenhang zwischen Aktienrenditen und industrieller Produktion sowohl durch die Risikoaversion der Investoren, welche die Risikoprämie des Marktes beeinflusst, als auch durch das Argument, dass Aktien einen Anteil an der zukünftigen Produktion darstellen und dementsprechend eine hohe erwartete zukünftige Produktion auch hohe Renditen erwarten lässt. Abschnitt Drei analysiert den Zusammenhang zwischen industrieller Produktion und Aktienrenditen in Deutschland im Zeitraum 1999 bis 2010 anhand zweier Modelle und vergleicht deren Resultate mit den Ergebnissen die sich ergeben wenn Daten der USA verwendet werden. Im weiteren werden die Ergebnisse bei Verwendung von Realtime-Daten mit denen bei Verwendung von Nicht-Realtime Daten verglichen. Abschnitt Vier fasst die Ergebnisse zusammen und zieht ein Fazit.
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