Origenes und Eusebius stehen am Anfang der christlichen Psalmenkommentierung. Ihre einleitenden Texte zu den Psalmen behandeln technische und formale Fragen, wie die Einteilung des Psalters oder die Autorschaft der Psalmen, aber auch inhaltliche, wie die Bedeutung der Psalmen für das christliche Selbstverständnis. Die vergleichsweise kurzen Texte haben eine lange Rezeptionsgeschichte. Sie boten nicht nur späteren patristischen Autoren Ausgangs- und Kritikpunkte, sondern sie wurden bis in die Neuzeit hinein immer wieder in die Prologsammlungen von Psalmenkatenen aufgenommen. Auf der breiten Basis dieser Prologsammlungen werden die Texte in einer neuen, kritischen Edition mit Übersetzung und Anmerkungen vorgelegt. Sowohl für Origenes als auch für Eusebius sind damit erstmals alle bekannten Prologtexte zu den Psalmen in einer einzigen zuverlässigen Ausgabe vereint, wobei frühere Falschzuweisungen behoben werden konnten. Zwei themenverwandte Essays und farbige Abbildungen ergänzen die Sammlung.
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