Eine berührende Geschichte über Mobbing, Krankheit und Tod, die zum Nachdenken anregt.
Ein Mädchen, drei besondere Katzen, eine Sinnkrise und die Folgen – das ist die Kurzfassung des 2. Teils einer Dilogie. Es ist eine sehr berührende Geschichte. Das Buch „Die Prophezeiung vom Silbernen
Menschenkind: Mattea“ ist eine Fortsetzung von „Die Prophezeiung vom Silbernen Menschenkind: Norma und ihre…mehrEine berührende Geschichte über Mobbing, Krankheit und Tod, die zum Nachdenken anregt.
Ein Mädchen, drei besondere Katzen, eine Sinnkrise und die Folgen – das ist die Kurzfassung des 2. Teils einer Dilogie. Es ist eine sehr berührende Geschichte. Das Buch „Die Prophezeiung vom Silbernen Menschenkind: Mattea“ ist eine Fortsetzung von „Die Prophezeiung vom Silbernen Menschenkind: Norma und ihre fabelhaften Katzen“. Das erste Buch muss man aber nicht unbedingt gelesen haben um dieses Buch genießen zu können.
Das silberne Menschenkind (Mattea) wurde geboren und wächst behütet von den Lumani heran. Es erscheint Mattea schwerer als anfangs gedacht, ihre „Aufgabe“ zu erfüllen - sie ist eben ein Kind, das durch den Alltag vor spezielle Probleme stellt.
Die 12-jährige Mattea ist ein in sich zurückgezogenes, sehr ruhiges Kind mit autistischen Zügen. Sie ist mit besonderen Talenten beschenkt, von denen nicht einmal ihre Mutter Norma und ihr Vater Yannik etwas wissen. Das liegt auch daran, weil ihre Eltern eigene Probleme haben: Ehekrise, neuer Job, eine dramatische Begegnung mit der Vergangenheit
Mattea lebt mit drei speziellen Katzen namens: Wilhelmine, Valerio und Rosina zusammen. Diese Drei sind sogenannte Lumani - spirituelle Tierwesen, die zum Schutz der Menschen eingesetzt sind und zwischen den Welten reisen.
Verlerio hat die Aufgabe Mattea vor dem „Bösen“ zu beschützen. Durch seine Augen sehen die Leser das Menschenleben auf eine besondere Weise. Valerio ist ein Kater, der Matteas Gedanken und Gefühle lesen kann und heilenden Kräften besitzt.
Das Böse ist in diesem Fall Mobbing an Matteas neuer Schule, Normas Krise und ein altes Familiengeheimnis.
Mattea wird von Jungen gemobbt. So stehen ihre beiden geheimnisvollen Katzen Valerio und Wilhelmine vor großen Herausforderungen. Hilfe bekommen sie von Rosina, ihrer Katzenfreundin und anderen tierischen Verbündeten (zB. Vögeln). Mattea stellt sich zwar dem Mobbing mutig entgegen und bekommt Hilfe von ihren Katzen. Gemeinsam versuchen sie das Mobbing zu beenden. Auch wenn sie ihre übernatürlichen Kräfte einsetzen können, irgendwann sind auch ihre Mittel erschöpft und es kommt zu einer schrecklichen Situation, die alles verändert.
Norma bekommt von den Problemen an der Schule zunächst nichts mit. Sie beschäftigen ihre eigenen Probleme: Erst als das Mobbing zur Katastrophe führt, erkennt sie, was wirklich wichtig ist. Mattea und auch Valerio müssen lernen, dass es Vertrauen – in sich, in andere und an das „Gute“ - braucht wenn man etwas Großes vollbringen will.
Auch wenn sich die Geschichte wie ein Märchen liest, geht es in erster Linie um ernste Themen: zwischenmenschliche Beziehung, Mobbing, Unbeliebtheit, Umgang miteinander, Eifersucht usw. Was geschieht mit Menschen, die dem Dunklen in sich und in anderen Menschen begegnen?
Der Autorin ist es sehr gut gelungen, das Buch aus verschiedenen Perspektiven zu schreiben. Geschrieben wird unter anderem aus der Sicht der Katzen und Mattea oder ihrer Mutter Norma.
Dabei wird der Perspektivwechsel durch eigene Sprache, unterschiedliche Schriftart oder wie bei Norma in Form von Tagebucheinträgen deutlich hervorgehoben.
Das Cover zeigt drei versetzt angeordnete Katzen, damit gleicht es dem des ersten Teils und schafft hohen Wiedererkennungswert. Die Gestaltung ist sehr ansprechend.
Am Anfang des Buches ist eine umfangreiche und gute Liste aller beteiligten Charaktere und eine Kurzbeschreibung vorhanden. Das ist auch bei der Fülle der Protagonisten notwendig. So bekommt man nicht das Gefühl, dass man den Überblick verliert.
Die Charaktere sind einzigartig und lebensnah beschrieben. Ob es nun die Menschen, Tiere im allgemeinen, Katzen oder sogar Amadeus, die Stubenfliege sind, jeder hat eine eigene Sprache oder Art zu denken, dass alles glaubhaft, authentisch und sympathisch erscheint.
Besonders sympathisch ist Mattea, aber auch die Katzen. Wobei Valerio noch einmal extra war.
Anastasia Czepfs Schreibstil ist flüssig und angenehm locker zu lesen. Mit Leichtigkeit – aber ohne die Schwere der Probleme zu verschleiern - werden hier schwierige Themen eingebunden und mit Ernsthaftigkeit verarbeitet. Es berührt den Leser regt zum Nachdenken an.
Die erste Hälfte des Buches war mir ein wenig zu esoterisch. Das passte meiner Meinung nach nicht so in den Rahmen.
Dennoch ist dieses Buch sehr lesenswert – ich gebe eine 5 Sterne-Leseempfehlung