1953 ist ein Jahr politischer Restriktionen gegen die östlichen Gliedkirchen der EKD, aber auch das Jahr der Kehrtwende in der Kirchenpolitik der DDR, die mit dem Staat-Kirche-Gespräch am 10. Juni 1953 einsetzte. Nach dem Wahlsieg der Adenauer-Regierung im Herbst 1953 gelang es der EKD, ihren politischen Einfluss durch die Besetzung wichtiger Stellen in Politik und Ministerialbürokratie auszubauen. Innerkirchliche Auseinandersetzung um Gelder, Personal, Kirchengesetze und Bibelrevision nahmen großen Raum in den Diskussionen des Rates ein.Die Edition der ausführlich kommentierten Ratssitzungen von 1953 eröffnet einen differenzierten Blick auf den Umgang des Rates der mit den politischen und kirchlichen Problemen dieser Zeit und vermitteln breit angelegten Zugang zu Fragen der deutsch-deutschen Geschichte.
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