Starker Alkoholkonsum ist in vielen afrikanischen Ländern wie Namibia und Südafrika ein ernstes Gesundheitsproblem. Der starke Alkoholkonsum ist vor allem darauf zurückzuführen, dass man sich nicht mit den Realitäten des Lebens auseinandersetzen will. Es gibt jedoch nur wenige Untersuchungen zum starken Alkoholkonsum von Frauen, insbesondere in der Region Oshana in Namibia, wo problematischer Alkoholkonsum das Wohlergehen der Frauen und der Gesellschaft bedroht. Diese Studie untersuchte die psychosozialen Determinanten des starken Alkoholkonsums von Frauen in der Region Oshana. Das Studiendesign war explorativ und deskriptiv im Rahmen eines qualitativen Ansatzes. Die sozialkonstruktivistische Theorie lag dieser Studie zugrunde. Vier Teilnehmerinnen wurden nach dem Zufallsprinzip aus der Fallliste des Sozialdienstes für Entwicklungshilfe ausgewählt, woraufhin der Forscher die anderen vier Teilnehmerinnen auswählte, so dass insgesamt acht Teilnehmerinnen an der Studie teilnahmen. Die Datenerhebung erfolgte durch halbstrukturierte persönliche Interviews mit Hilfe eines Interviewleitfadens. Die Interviews wurden wortwörtlich transkribiert und es wurden Feldnotizen gemacht. Zur Analyse und Interpretation der Daten wurde eine thematische Analyse durchgeführt. Die Teilnehmerinnen identifizierten sich mit der Bewältigung der Realitäten unter Frauen, die stark trinken.