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Adam Jefferson heißt dieser Mensch, der Ich-Erzähler dieses "postapokalyptischen" Romans. Auf dem Schiff Boreal wird er sich als Arzt, Botaniker und meteorologischer Assistent einer fünfköpfigen britischen Expedition zum Pol anschließen - nur einer unter ihnen kann als erster Mensch den Pol erreichen, ihm winkt unermesslicher Reichtum.
Als einziger Überlebender tritt Adam Jefferson einen Rückmarsch von epischer Dimension durch das ewige Eis in die Zivilisation an und wird entdecken: tote Tiere und tote Menschen. Eine purpurne und giftige Wolke ist nach einer vulkanischen Explosion im
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Produktbeschreibung
Adam Jefferson heißt dieser Mensch, der Ich-Erzähler dieses "postapokalyptischen" Romans. Auf dem Schiff Boreal wird er sich als Arzt, Botaniker und meteorologischer Assistent einer fünfköpfigen britischen Expedition zum Pol anschließen - nur einer unter ihnen kann als erster Mensch den Pol erreichen, ihm winkt unermesslicher Reichtum.

Als einziger Überlebender tritt Adam Jefferson einen Rückmarsch von epischer Dimension durch das ewige Eis in die Zivilisation an und wird entdecken: tote Tiere und tote Menschen. Eine purpurne und giftige Wolke ist nach einer vulkanischen Explosion im pazifischen Ozean von Ost nach West um den Globus geweht. Die Menschheit ist einem purpurnen Gas mit dem Aroma von Pfirsichblüten zum Opfer gefallen. Der letzte Überlebende findet sich in einer unbewohnten Welt wieder, in unermesslicher Einsamkeit, umgeben von Kadavern und Relikten. In einer jahrzehntelangen Odyssee und in einem irren Rausch aus Vernichtung und Allmachtswahn irrt er über die Meere durch die ausgestorbenen Städte der Welt, um die Monumente der Vergangenheit zu zerstören, verbrennt London und Paris, Rom und Venedig, Peking oder Konstantinopel. Aber ihm wird begegnen, was er vor allem gefürchtet hat, ein weiterer Mensch ist auf der Erde verblieben - eine Frau, eine Eva.

Mit dem Versprechen, der Pol sei wie der Baum der Weisheit im Garten Eden, hat sich Adam Jefferson zu seiner Arktisexpedition verführen lassen und findet sich einem Robinson Crusoe gleich statt auf einer abgelegenen Insel auf der entvölkerten Erde wieder - wo eine neue Schöpfung der Zivilisation beginnen kann.

Matthew Phipps Shiel ist ein literarischer Exzentriker in seiner Gattung. Für seine einfallsreichen und dramatisch spannenden Szenerien, für seine dämonischen Delirien und Traumbilder hat er eine wie barock ausschweifende Sprache gefunden.

In der Tradition von Mary Shellys Der letzte Mensch und H. G. Wells Der Krieg der Welten, in der Verbindung von Physik und Metaphysik im Gefolge von Edgar Allan Poe, voll von profundem Wissen über Geologie und Biologie, geprägt von fin-de-siècle-Apokalyptik und Orientalismus ist H.P. Shiels bekanntestes und auch verfilmtes klassisches Werk neuübersetzt endlich wiederzuentdecken.
Autorenporträt
Matthew Phipps Shiel (M.P. Shiel) wurde 1865 geboren. Er wuchs in der Karibik auf, studierte dort und an einem Übersetzerkolleg in London, unterrichtete Mathematik und examinierte in Medizin. Beeinflusst vor allem von Poe, begann er 1895 mit der Veröffentlichung von Kurzgeschichten, 1896 folgte ein erster Roman. Sein Werk ist schier unermesslich und geriet in Vergessenheit. Auf deutsch erschienen von ihm zuletzt 2006 Phantastische Erzählungen, herausgegeben und mit einem Vorwort von Javier Marias. M.P. Shiel starb 1947.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Peter Tornbergs geschmeidige Übersetzung findet das Lob der Rezensentin Susanne Klingenstein, die ansonsten kaum ein gutes Haar lässt an dieser deutschen Veröffentlichung des ursprünglich 1901 erschienenen Science-Fiction-Romans Matthew Phipps Shiels. Seinerzeit mag das Buch ja einflussreich gewesen sein, konzediert Klingenstein, aber heute bringt einem diese Geschichte des Wissenschaftlers Adam Jeffson, der erst den Nordpol erkundet, anschließend als vermeintlich einziger Überlebender einer weltweiten Katastrophe - Schuld hat die titelgebende purpurne Wolke - durch die Länder streift, um schließlich in den Armen einer Sultanstochter sein Glück zu finden, nicht mehr viel. Wie auf einer Eisenbahnfahrt werden uns eine Reihe geläufiger Attraktionen präsentiert, führt die Rezensentin aus, außerdem lernen wir gleichfalls nicht ganz neue Lektionen wie die, dass der Mensch nicht Gott nacheifern solle. Wenn die Erzählung während einer Schiffsreise zur Ruhe kommt, ist sie sogar ganz schön, findet Klingenstein, insgesamt aber beschreibt sie die Lektüre als trocken Brot.

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