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Mit den Anfang der siebziger Jahre in Zürich entdeckten und später unter dem Titel "Briefe aus dem Schweigen 1932 - 1935" publizierten Briefen Kurt Tucholskys an die Schweizer Ärztin Dr. Hedwig Müller kamen auch den Briefen beigefügte Tagebuch-Beilagen ans Licht. Tucholsky hatte diese von ihm sogenannte "Q-Tagebücher" - das Q stand für "ich quatsche" - seinen Briefen an "Nuuna" beigelegt. Sie sollten vor allem "das Politische" enthalten, damit es die Briefe nicht belaste. Bald jedoch triumphierte Tucholskys Schreibtemperament über jede thematische Einengung, die Q-Tagebücher enthalten nun auch…mehr

Produktbeschreibung
Mit den Anfang der siebziger Jahre in Zürich entdeckten und später unter dem Titel "Briefe aus dem Schweigen 1932 - 1935" publizierten Briefen Kurt Tucholskys an die Schweizer Ärztin Dr. Hedwig Müller kamen auch den Briefen beigefügte Tagebuch-Beilagen ans Licht. Tucholsky hatte diese von ihm sogenannte "Q-Tagebücher" - das Q stand für "ich quatsche" - seinen Briefen an "Nuuna" beigelegt. Sie sollten vor allem "das Politische" enthalten, damit es die Briefe nicht belaste. Bald jedoch triumphierte Tucholskys Schreibtemperament über jede thematische Einengung, die Q-Tagebücher enthalten nun auch Persönliches, Glossen und Mitteilungen aus dem Alltag, ja selbst der Kater Iwan findet auf diesen Seiten einen Platz.
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Autorenporträt
Der am 9. Januar 1890 in Berlin geborene Kurt Tucholsky war einer der bedeutendsten deutschen Satiriker und Gesellschaftskritiker des vorigen Jahrhunderts.
Er gewann als radikaler Pazifist und geradezu bestürzend frühzeitiger, prophetischer Warner vor dem militanten deutschen Nationalismus politische Bedeutung. Unter den Pseudonymen Peter Panter, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel und Kaspar Hauser war er fünffacher Mitarbeiter der «Weltbühne», einer Wochenschrift, die er gemeinsam mit Siegfried Jacobsohn und nach dessen Tod mit dem späteren Friedensnobelpreisträger Carl von Ossietzky zu einem der aggressivsten und wirksamsten publizistischen Instrumente der Weimarer Republik machte.
Nach dem Absturz Deutschlands in die Barbarei nahm er sich am 21. Dezember 1935 in seiner letzten Exilstation Hindås/Schweden das Leben. Er starb im Göteborger Sahlgrenska Sjukhuset. Sein Grab liegt auf dem Friedhof Mariefred-Gripsholm.

Rezensionen
Auch wenn wir sonst nichts von ihm wüssten und hätten, diese Tagebücher blieben unvergesslich, unwiderstehlich, aufrüttelnd, immer wieder lustig, obwohl sie so traurig sind. Und immer wieder unerträglich aktuell. Die Zeit