'Dein Mann liebt dich. Eure Kinder. Er ist erfolgreich, und ihr habt ein schönes Leben. Doch eine Nachricht verändert alles. Ein alter Freund glaubt, dass dein Mann ihm noch etwas schuldet. Und das fordert er jetzt ein. Weil du ihn liebst, gehst du mit ihm auf diese tödliche Mission. Doch wer ist der Mann an deiner Seite?
Der neue Thriller von Åke Edwardson führt nach Andalusien und in eine terroristische Vergangenheit.
Der neue Thriller von Åke Edwardson führt nach Andalusien und in eine terroristische Vergangenheit.
buecher-magazin.deIn manche Leben passen gleich mehrere Lebensläufe. Manchmal gefährlich viele, wie in das von Peter Matteus. Eben noch genießt er, zu Wohlstand gekommen, mit zwei Töchtern und Ehefrau sein finanziell höchst komfortables Neureichen-Leben. Da meldet sich eine längst verdrängte Vergangenheit, von der niemand etwas weiß, fast niemand. Ein Schließfach-Schlüssel wird ihm zugespielt, zusammen mit Fotos seiner Familie: ein unmissverständliches Zeichen. Sie haben ihn gefunden und bedrohen sein neues Leben, es sei denn, er willigt in ein erneutes Spiel mit dem politischen Feuer im Süden Spaniens ein. Die Familie soll an die Costa del Sol reisen, Peter dort eine alte Schuld abarbeiten. Sein Leben wird zum Albtraum, und seine Albträume geben nur eine Ahnung davon, was noch drohen könnte. Wolfram Koch sorgt durch sensible, klare und ruhige Stimmvarianten dafür, dass die eigentlich verwirrend wechselnden Szenen zwischen heiler Familienwelt, unvermittelten Zeitsprüngen und der verkorksten Albtraumwelt von Peter nicht heillos durcheinandergeraten. Kochs Stimme navigiert sensibel durch diesen hochkomplexen Thriller über Waffenschmuggel, Separatismus und Korruption.
© BÜCHERmagazin, Bettina Emmerich (be)
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Sylvia Staude sehnt sich nach der guten alten Erik-Winter-Reihe, denn dieser Stand-Alone aus der Manufaktur des Schweden Ake Edwardson hat sie schnell ermüdet. Es geht um einen vermeintlich braven Familienvater, der auf einmal von seiner Vergangenheit als ETA-Sympathisant eingeholt wird, aber warum und weshalb, das hat Staude beim besten Willen nicht verstanden. "Bestürzend konfus" findet sie die Geschichte: "Die Logik-Lücken in ihr sind so groß, dass ein Zug durchfahren könnte."
© Perlentaucher Medien GmbH
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