Mit der Radiosynoviorthese steht ein etabliertes Verfahren zur lokalen Behandlung von akuten Reizzuständen des Kniegelenkes bei entzündlich-rheumatischen und degenerativen Gelenkerkrankungen zur Verfügung. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, in einer prospektiven Studie anhand eines Fragebogens, der klinischen Untersuchung sowie sonographischen und szintigraphischen Techniken einen Behandlungserfolg durch Radiosynoviorthese zu beurteilen. Zusammenfassend zeigte sich, daß die Radiosynoviorthese sowohl bei Behandlung der rheumatoiden Arthritis am Kniegelenk als auch bei nicht-rheumatischen Erkrankungen des Kniegelenkes, die mit einer Synovialitis einhergehen zu einer signifikanten Verbesserung der Beschwerdesymptomatik führt. Sowohl die Arthrosonographie als auch die 3-Phasen- Skelettszintigraphie eignen sich zur Validierung und zum objektiven Nachweis der klinisch erhaltenen Beschwerdebesserung der Gelenkfunktion. Der langfristige Nutzen der RSV ist noch nicht gesichert, langjährige Nachbeobachtungen stehen aus.