Der Bürgerkrieg in Sierra Leone Ein Jahrzehnt Bürgerkrieg in Sierra Leone hatte katastrophale Folgen, unter anderem die massive Binnenvertreibung von Zivilisten und die Entstehung von Flüchtlingen. Die Studie ist eine detaillierte Analyse der Kriegsführung in Sierra Leone auf Mikroebene anhand von "Augenzeugen", die ausnahmslos auch "Opfer" waren. Die Studie dient dazu, drei miteinander verbundene Fragen zu untersuchen, die mit den Perspektiven dieser Opfer verbunden sind: ob die Erklärungen, die im afrikanischen Bürgerkriegsdiskurs gegeben werden, mit ihren Erfahrungen übereinstimmen; die Auswirkungen des Krieges auf ihre Lebensgrundlagen; und die Bewältigungsstrategien, die sie zur Anpassung an die Vertreibung ergriffen haben. Die Opfer glauben, dass eine soziokulturelle Erklärung, "Hassgeister", und nicht die neopatrimoniale Herrschaft oder der Diamantenhandel, wie sie in der Literatur vertreten werden, die übergeordnete Erklärung für den Krieg ist. Die Berichte der Opfer zeigen auch, dass sie, obwohl sie mit zahlreichen sozioökonomischen Schwierigkeiten konfrontiert waren, eine Reihe von Strategien zur Bewältigung der Vertreibung entwickelt und angenommen haben.
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