Die Raupe und der Regenwurm sind Nachbarn, die gerne miteinander plaudern. Doch eines Tages fängt die Raupe plötzlich an zu spinnen. Der Regenwurm meint, sie sei verrückt geworden, dabei folgt sie einfach ihrer Intuition. Weil sich der Regenwurm ahnungslos unter der Erde verkriecht, verpasst er, wie sich die Raupe als Schmetterling entpuppt. Die zugleich humorvolle und tiefgründige Geschichte von Andrew Bond wird durch das kluge Bildkonzept von Julie Völk effektvoll in Szene gesetzt. Mit jedem Umblättern erweitern wir unseren Horizont und nehmen einen neuen Blickwinkel ein. Bis wir mit den Schmetterlingen hoch in den Lüften schweben.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Von der Geschichte dieses Bilderbuch hält Rezensent Fridtjof Küchemann nicht allzu viel, Andrew Bonds Kinderlied, das in diesem Buch verarbeitet wird, ist arg simpel gestrickt und liest sich bisweilen holprig. Es geht um eine Raupe, lernen wir, die von Regenwürmern ausgelacht wird, weil sie spinnt, was sie allerdings in gleich zwei Hinsichten tut, weshalb sie zum Schmetterling mutiert. Deutlich besser gefällt Küchemann Julie Völks Beitrag zum Buch. Die Illustratorin bebildert sie nicht nur, freut sich der Rezensent, sondern erweitert die Welt der Geschichte, die Bilder öffnen sich auf die Stadt hin und legen gelegentlich falsche Fährten. Toll, was man mit Bildern alles - anders - erzählen kann, findet Küchemann.
© Perlentaucher Medien GmbH
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