Soziologische Studien haben gezeigt, wie das Leben in der modernen Gesellschaft zu Krankheit und schlechter Gesundheit führen kann und wie die sozioökonomischen Bedingungen die Erfahrungen des Einzelnen mit Gesundheit und Krankheit prägen. Im kulturellen Kontext Thailands und unter Bezugnahme auf das thailändische Gesundheitssystem wird in diesem Buch dargestellt, wie Thailänder mit Bluthochdruck umgehen und wie unterschiedlich sie auf die Krankheit reagieren. Es werden die komplexen Vorstellungen der Laien über die Bluthochdruckerkrankung und der Einfluss sowohl des lokalen als auch des formalen medizinischen Wissens auf diese Vorstellungen dargestellt. Basierend auf einem qualitativen Ansatz zeigt das Buch auf, wie thailändische Menschen sich mit dem Kranksein auseinandersetzen, wie sie dem Bluthochdruck einen Sinn geben und auch wie sie darauf reagieren. Es untersucht auch anschaulich die unterschiedlichen Vorstellungen über Bluthochdruck, die thailändische Laien und medizinisches Fachpersonal gleichermaßen haben, sowie die sozioökonomischen Bedingungen, die ihre Reaktionen auf die Erkrankung einschränken. Dieses Buch wird vor allem für diejenigen nützlich sein, die sich für Gesundheitssoziologie interessieren, sowohl für Sozialwissenschaftler als auch für Gesundheitsfachleute.