Kira Weise beschreibt Hüttensand als Material zur Verwendung im Bauwesen und zeigt eine Möglichkeit der Reaktivitätsbetrachtung mithilfe thermogravimetrischer Analyseverfahren auf. Im Fokus liegt die Untersuchung von Hüttensand als Zusatzstoff in zementgebundenen Systemen. Die Reaktionsmechanismen von Portlandzement und Hüttensand werden getrennt betrachtet und international publizierte Modellierungsansätze zur Interaktion beider Materialien rezensiert. Die Autorin schlägt ein einfaches Modell zur Vorhersage des Calciumhydroxidgehalts in Leimproben vor. Ihr Ziel ist es, Grundlagen für Betonentwürfe auf Basis chemischer Reaktivitäten der verwendeten Ausgangsstoffe zu schaffen. Dieser innovative Ansatz soll eine effizientere und ressourcenschonendere Verwendung von Materialien ermöglichen.