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Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 2,3, Universität Leipzig (Institut für Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Keine andere Serie wird so kritisch unter die Lupe genommen wie der Tatort. Dabei steht doch die prickelnde Unterhaltung der Zuschauer an erster Stelle und nicht vorrangig die soziologische Aufklärung. Sieht man sich jedoch derzeit einen Tatort am Sonntagabend um 20.15 Uhr an, scheint aber mit Themen wie HartzIV, Überforderung allein erziehender Mütter oder Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom ein…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 2,3, Universität Leipzig (Institut für Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Keine andere Serie wird so kritisch unter die Lupe genommen wie der Tatort. Dabei steht doch die prickelnde Unterhaltung der Zuschauer an erster Stelle und nicht vorrangig die soziologische Aufklärung. Sieht man sich jedoch derzeit einen Tatort am Sonntagabend um 20.15 Uhr an, scheint aber mit Themen wie HartzIV, Überforderung allein erziehender Mütter oder Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom ein Blick in die heutige Gesellschaft geworfen und der soziologischen Aufklärung ein höherer Stellenwert beigemessen. Tritt nun angesichts dessen die eigentliche kriminelle Tat der Serie in den Hintergrund? Dient die Kriminalität nur noch als Ausgangspunkt für den sozialkritischen Inhalt, den die Serie im weiteren Verlauf eigentlich vermitteln möchte? Ist das Verbrechen in Anbetracht dessen überhaupt von Realitätsgehalt?
An diesem Konflikt setzt die vorliegende Arbeit an: Sie untersucht den Tatort zum Einen auf seine Umsetzungsweise von Kriminalität. Als Analysegrundlage werden insgesamt vier exemplarische Folgen aus den letzten vier Jahrzehnten herangezogen und auf Darstellungsspezifika bzw. Wirklichkeitstreue hin untersucht.
Zum Anderen geht die Arbeit auf Grundlage einer umfangreichen Themenanalyse der Frage nach, inwieweit der Tatort "den Zustand des Landes" jedes Jahrzehnts widerspiegelt. Zur Ratifizierung dienen dabei Inhaltsangaben von 530 Folgen Tatort, anhand derer die Themen der einzelnen Jahrzehnte untersucht werden.
Zunächst sollen aber die theoretischen Grundlagen aufgezeigt werden. Dabei wird mit Zugang zum Bereich der Mediensoziologie deutlich, dass das bearbeitete Thema durchaus als Gegenstand der Kultursoziologie behandelt werden kann. Zudem werden ausgewählte Theorien zur Konstruktion von Wirklichkeit im Film und zur Mediennutzung dargelegt, bevor der Forschungsstand zu den Themen Krimi und Tatort ausgewertet wird. Danach dient eine Analyse des Fernsehprogramms als Grundlage zur Veranschaulichung der Faszination, die von Serien und von Krimis im Speziellen ausgeht. Nachdem die Idee, das Konzept, die Entwicklung, die Darstellung von Gewalt und der Erfolg der Krimireihe Tatort ausführlich betrachtet wurden, dient eine Vorabfeststellung zur Darstellung von Realität in Krimis und im Tatort als Ausgangspunkt für die eigenen Untersuchungen.
Abschließend werden die Methodik und die Ergebnisse der Untersuchungen dargelegt und interpretiert bevor im eine zusammenfassende Überprüfung der Hypothesen stattfindet.
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