Schade!
Ein adeliger Weinbauer hat einen Sohn, Martin, den er gegen dessen Willen vom Studium in Italien zurückbeordert. Er soll spionieren, weil ein anderer, verfeindeter Weinbauer einen besseren Wein herstellt als er und also bessere Geschäfte macht.
Der andere Graf hat eine Tochter, Bella,
die den Weinanbau liebt und eigentlich eine gute Nachfolgerin wäre. Seit dem Tod seiner Frau ist der…mehrSchade!
Ein adeliger Weinbauer hat einen Sohn, Martin, den er gegen dessen Willen vom Studium in Italien zurückbeordert. Er soll spionieren, weil ein anderer, verfeindeter Weinbauer einen besseren Wein herstellt als er und also bessere Geschäfte macht.
Der andere Graf hat eine Tochter, Bella, die den Weinanbau liebt und eigentlich eine gute Nachfolgerin wäre. Seit dem Tod seiner Frau ist der Vater aber hart und ungerecht und will sie mit einem Herrn von gutem Adel und schlechtem Charakter verheiraten, der nur hinter ihrem Geld her ist.
Natürlich verlieben sich die beiden ineinander und stehen gemeinsam gegen die vielen Feinde zusammen.
Das hätte so ein gutes Buch werden können. So wie es geschrieben wurde, ist es eher ein Groschenroman mit Überlänge. Es erweckt den Eindruck, schlampig und schnell heruntergeschrieben worden zu sein. Spachlich bleiben da viele Wünsche offen, man drückt sich derart hölzern aus, dass das Lesen keine wirkliche Freude macht. Da ist nichts an historischem Hintergrund, da haben die Personen keine Farbe, da gibt es keine Spannung, denn alles ist so vorhersehbar. Da gibt es Widersprüche, denn warum will Martin Reben stehlen, aus denen noch gar kein Wein hergestellt wurde? Die können doch den Reichtum gar nicht begründet haben!
Und dann ist da noch der Klappentext: Warum schreibt den niemand, der den Roman gelesen hat? Vielleicht weil niemand die ganzen 500 Seiten durchgehalten hat? Bellas Vater ist reich und der Freier will sein Geld, nicht umgekehrt! Und Martin kennt kein Geheimnis, das Bellas Vater retten könnte, vielmehr soll er ihm eines entreißen, das seinen Reichtum begründet hat.
Dieser Roman zeigt wieder einmal, dass es wirklich eine Kunst ist, ein kurzweiliges, leichtes Buch zu schreiben. Gerade das Leichte wird oft unterbewertet und ist doch so schwer zu schreiben! Es heisst ja, dass Corinna Neuendorf das Pseudonym einer bekannten Autorin ist. Irgendwie wundert es mich nicht, dass sie sich für die Veröffentlichung einen anderen Namen zugelegt hat!