Die siebzehnjährige Judith steht kurz vor dem Abitur an einem Berliner Gymnasium. Sie hat noch keine Ideen für die Zukunft und genießt die Zeit mit Freunden. Bei einem Osterbesuch im Rheinland erfährt sie von ihrem Großvater, dass er in den 1930er Jahren bei Pflegeeltern aufgewachsen ist und als Erwachsener zwar seine leibliche Mutter kennengelernt, aber nie erfahren hat, wer sein Vater war. Judith findet im Nachlass der Urgroßmutter eine merkwürdige Quittung aus dem Jahr 1937 über mehrere hundert Reichsmark. Welche Rechnung wurde dafür beglichen und was hat sie mit dem Urgroßvater zu tun? Wer ist der geheimnisvolle Unbekannte, von dem sie abstammt? Die Frage lässt Judith nicht mehr los. Mit Unterstützung von ihrem Bruder Ben und ihrem Mitschüler Karim, der so anders zu sein scheint als ihre Freunde, begibt sie sich auf Spurensuche. Ein spannender Roman über das Erwachsenwerden und die Bedeutung der Judenverfolgung im Dritten Reich auch für die Generation der Urenkel.