Viele Kommunen sind in den letzten Jahren dazu übergegangen, einzelne Bereiche aus ihrem Leistungsspektrum auszugliedern und auf privatrechtlich organisierte Unternehmen zu übertragen. Mit seiner Rechtsprechung zur In-House-Vergabe trägt der Europäische Gerichtshof dem Umstand Rechnung, dass von der öffentlichen Hand verselbständigte Organisationseinheiten durch organisatorische und/oder rechtliche Gegebenheiten noch derart stark an den Ausgangsrechtsträger gebunden sein können, dass es gerechtfertigt erscheint, diese in Bezug auf das Vergaberecht zu privilegieren. Die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs zu den In-House-Geschäften hat die Beurteilung von In-House-Vergaben im deutschen Recht nachhaltig geprägt. Die Autorin Karina Lott gibt einführend einen Überblick über die wesentlichen Urteile des Europäischen Gerichtshofs zur In-House-Vergabe und stellt die Auswirkungen dieser Rechtsprechung auf die Beurteilung der In-House-Vergabe in Deutschland dar. Das Buch richtet sich an Entscheidungsträger in Kommunen und kommunalen Unternehmen.