Der Autor analysiert das bislang nur lückenhaft geregelte türkische Auslieferungsrecht, um mögliche Reformüberlegungen voranzutreiben. Leitend ist die Frage, inwieweit der Auszuliefernde sowohl nach innerstaatlich türkischem als auch nach regional-völkerrechtlichem Recht nicht mehr bloßes Objekt, sondern Subjekt innerhalb der materiellen und prozessualen Rechtsbeziehungen ist. Zentrale materiellrechtliche Fragestellung ist deshalb, inwieweit dem Verfolgten nach türkischem Verfassungsrecht und nach der Europäischen Menschenrechtskonvention subjektive Rechte zustehen, die einer Auslieferung entgegengesetzt werden können. Hierauf aufbauend werden Unzulänglichkeiten des türkischen Verfahrensrechts untersucht. Rechtsvergleichend wird hierzu das deutsche Recht herangezogen, wobei speziell auch praktische Probleme im deutsch-türkischen Auslieferungsverkehr erörtert werden.
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