Primär werden die Ergebnisse aus der Beobachtung,aber auch die der Befragung, nach rund 35 Jahren mitdenen aus Manfred Rühls Pionierstudie "DieZeitungsredaktion als organisiertes soziales System"in Beziehung gesetzt werden. Hierbei sollen sowohlVeränderungen als auch Stetigkeiten gezeigt werden,denen die Redaktion in den letzten Jahrzehnten unterlag.Die von Rühl identifizierten Mitgliedsregeln undRollen oder auch das redaktionelle Entscheiden sowieVerantwortung und Verantwortlichkeit und Gedächtnisund Wille sollen mit Hilfe der untersuchtenLandkreisredaktion erneut gezeigt werden. Besonderswichtig erschien es aber, vor allem vor dengewandelten Rahmenbedingungen, wie den technischenGegebenheiten, die Strukturen, Prozesse undTätigkeiten der Redaktionsmitglieder zu beobachten.Hierbei sollen vor allem folgende Fragen geklärtwerden: Wie stabil sind die Rollen innerhalb derRedaktion? Und: Wie durchlässig sind dieseRollengefüge auch im Hinblick auf die Hierarchietatsächlich? Die doch etwas vernachlässigte Methodeder Beobachtung, aber auch Leitfadengespräche sollendarüber Aufschluss geben.