Die Studie ist der nationalen Frage in der Tschechoslowakei der Zwischenkriegszeit 1918-1938 gewidmet. Der tschechoslowakische Nationalstaat war bis zum Zweiten Weltkrieg Heimat für mehrere Nationalitäten, darunter auch für über drei Millionen Deutsche. Um die Spannungen zwischen den Sprachgruppen zu lösen, wurde von verschiedenen Debattenbeiträgern aus Politik, Kunst und Gesellschaft immer wieder der Vorschlag einer "tschechoslowakischen Schweiz" eingebracht. Die Studie geht erstmalig den verschiedenen historischen Diskussionssträngen einer "helvetischen Lösung" nach und thematisiert damit einen bislang sowohl in der Geschichtswissenschaft als auch in der breiten Öffentlichkeit kaum bekannten Aspekt der deutsch-tschechischen Beziehungen.