Ein großer Teil der Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet der Gewinnung des Eisens aus seinen Erzen erfolgt gegenwärtig in Richtung der soge nannten "direkten Verhüttungsverfahren", die das Roheisen als Zwischen stufe zu dem als Endprodukt angestrebten Stahl ausschließen wollen. Diese Entwicklungsrichtung beruht in erster Linie auf der Rohstofflage, die in vielen Ländern, die als Standort für eine Eisenindustrie er wünscht sind, die Erstellung von Hochöfen ausschließen. Daneben spielt aber auch der Gesichtspunkt eine Rolle, daß die weitere Entwicklung dieser "direkten" Eisengewinnungsverfahren infolge der Umgehung des Hochofenprozesses zu einer besonders wirtschaftlichen Methode der Stahl erzeugung führen könnte. Es gibt bereits eine sehr große Anzahl solcher Eisengewinnungsverfahren außerhalb des Hochofens. Eine Übersicht über die bedeutendsten Verfah ren wurde in der in der Abbildung 1 wiedergegebenen Einteilung der Ver hüttungsverfahren vermittelt [1]. In dieser Einteilung der Eisengewinnungsverfahren ist eine der größten Gruppen die Gruppe der Fließbett- oder Wirbelbettverfahren. Diese stellen insgesamt das jüngste Glied in der Verfahrensentwicklung auf dem Gebiet der Eisenverhüttung dar. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Vorzügen und den Schwierigkeiten der Wirbelbettreduktionsverfahren. Der experimentelle Teil der Arbeit ist auf die Herausarbeitung von Verfahrensmöglichkeiten gerichtet, eine der wesentlichsten Schwierigkeiten, die heute die An wendung der Wirbelbettverfahren noch stark behindert, zu beseitigen. Diese Schwierigkeit besteht darin, daß anreduzierte Erze dazu neigen, 0 schon ab etwa 600 C zusammenzusintern. Hierdurch wird ein Arbeiten im Wirbelzustand unmöglich gemacht, sofern nicht Möglichkeiten gefunden werden, das Zusammensintern zu vermeiden.
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