Ziel eines regionalen Finanzausgleichs ist es, öffentliche Einnahmen so in einem Staat zu verteilen, daß jede Region ihren Finanzbedarf gleichmäßig decken kann. Bei Spaniens Regionen wird dies sowohl durch starke wirtschaftliche Leistungsdifferenzen als auch durch unterschiedliche Finanzausgleichssysteme erschwert. Angesichts der ökonomischen und fiskalischen Inhomogenität werden in dieser Studie die historischen und konstitutionellen Grundlagen des spanischen Finanzausgleichs analysiert, um ein umfassendes Verständnis für die Darstellung des heutigen Systems zu erlangen. Die Anwendung eines idealtypischen Kriterienkatalogs führt zu einer umfangreichen Kritik. Den politischen Entscheidungsträgern Spaniens werden die grundsätzlichen Optionen einer Finanzausgleichsreform aufgezeigt.