Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbände, Note: 1,5, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Professur für Internationale Organisationen und Globalisierung), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit stellt die Mehrheitsverhältnisse der verschiedenen Meinungslager in der Diskussion nach der Debattenintensivierung 1990 dar und zeigt deren Veränderungen im Zeitverlauf auf. Die zugrundeliegende Fragestellung lautet: "Wie haben sich die Mehrheitsverhältnisse der Staatenpositionen seit den 1990ern geändert?" Unter "Position" wird die Haltung eines Staates zu Reformvorschlägen verstanden. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf einer eigenen, umfassenden Analyse der Positionen. Als Quellenmaterial dienen die offiziellen Protokolle der Plenarsitzungen zum Agendapunkt "Question of equitable representation on and increase in the membership of the security council" der Generalversammlung. Auf Grundlage eines Kategoriensystems werden die Stellungnahmen der UN-Mitgliedsstaaten analysiert. Die Abhandlung legt nach einer Betrachtung der Reformdiskussion drei Untersuchungszeitpunkte fest: 1996/1997, 2004/2005 und 2013/2014. Diagramme stellen die Auswertungsergebnisse grafisch gegenüber. Die Auffälligkeiten in den Darstellungen werden angesprochen und durch Erklärungsversuche gestützt. Das beschriebene Vorgehen wird nicht nur für alle UN-Staaten durchgeführt, sondern auch speziell für die "einflussreichsten Staaten der UN" (Stand 2013). Welche Staaten zu den einflussreichsten der UN gezählt werden, wird in dieser Arbeit durch fünf Indikatoren ermittelt: Bevölkerung, Flächengröße, Bruttoinlandsprodukt, Anteile am UN-Gesamtbudget sowie Abstellen von UN-Truppen.Die Ergebnisse der Arbeit liefern eine Grundlage, Reformvorschläge zu entwickeln, die für den Großteil der Staaten annehmbar wären. Zumindest ermöglicht die Untersuchung, Tendenzen in der Reformdebatte zu erkennen. Aus der Analyse geht auch hervor, welche Widerstände in den einzelnen Kategorien vorherrschen. Nicht nur auf Grund des einheitlichen Analysematerials bietet sie sich als Grundlage für Folgeforschungen an.
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