Die geografische Anfälligkeit, die territoriale Weite und die unermesslichen Natur- und Bodenschätze haben aus Afrika einen Nährboden für die Produktion von Flüchtlingen gemacht, der günstiger ist als jeder andere Kontinent auf der Welt. Darüber hinaus ist die Region der Großen Seen in diesem afrikanischen Universum ein natürliches Austausch- und Migrationsgebiet mit einer starken kulturellen und sprachlichen Homogenität und einem enormen Entwicklungspotenzial. In der jüngeren Geschichte hat die Region jedoch unter zahlreichen Konflikten gelitten, die verheerende Auswirkungen auf das wirtschaftliche und soziale Gefüge hatten und zu erheblichen Bevölkerungsverschiebungen führten. Die daraus resultierenden Vertreibungen können die Aufnahmeländer vor besondere Probleme stellen, insbesondere wenn sie großen Flüchtlingsgemeinschaften Asyl gewähren und dies manchmal über Jahre hinweg. Daher besteht heute die Notwendigkeit, den internationalen Schutz von Flüchtlingen in der Region der Großen Seen zu fördern.Vor diesem Hintergrund wurde die Analyse "Die Region der Großen Seen und der internationale Flüchtlingsschutz" zum Gegenstand unserer Studie gemacht.