Verliert der Staat die Kontrolle über den nationalen Steuerungskontext? Kann er regionale wirtschaftliche Disparitäten im nationalen Kontext noch effektiv bearbeiten, wenn Unternehmen sich immer weniger auf den nationalen Produktionskontext beziehen und jederzeit den Standort wechseln können? Oft wird verkannt, daß sich die staatliche Förderung von Forschung und Technologie mit ihren Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie stets mit Verzögerungen auswirkt, so daß komparative Vorteile mancher nationaler Innovationssysteme auf bestimmten durch den Staat geschaffenen Voraussetzungen beruhen. Christiane Gebhardt weist in ihrer empirischen Studie die Regionalisierung der europäischen, nationalen und regionalen Forschungsmittel in der Informationstechnologie in innovativen Zentren nach. Darüber hinaus untersucht die Autorin, wie in den USA, Deutschland und Italien die Forschungsmittel in wettbewerbsfähige, innovative Produkte umgesetzt werden.
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