Der Leser mage in den folgenden Mitteilungen keine kritiklose Dar stellung der Methodik und bisherigen Ergebnisse der Registrierung des Herzschalles erwarten. Sie bezwecken vielmehr, ihm ldar und auf richtig ein zum weitaus graDten Teil eigenes, kritisch gesichtetes Tat sachenmaterial vorzulegen, nach dessen Studium er selbst imstande sein wird, sich iiber den heutigen Stand der Dinge ein Urteil zu bilden. Ich habe mIT von Anfang an kein Hehl daraus gemacht, daD VOl' allem die skeptische akustische Zergliederung der geschriebenen Kurven den einen Weg, hier voranzukommen, darstellt, zum anderen die Beobachtung auch der kleinsten Vorgange bei del' Aufnahme und die parallele Registrierung des Pulses, insbesondere die Schrift des SpitzenstoDes, eine klarende Methodik bedeutet. Die Mitteilungen ii ber die Schallschrift durch eine Zwischen wand hindurch werden wohl auch die letzten Zweifel an del' Tatsache, daD es heute schon unter giinstigen Umstanden maglich ist, reine Luftschallschwingungen des Herzschalles aufzuzeichnen, beseitigen. lch habe immer mehr die Dberzeugung gewonnen, daD der von mil' benutzte Apparat eine vor treffliche Einrichtung dazu ist, und werde ihn deshalb, und weil sich die Angaben des zweiten Teiles fast nul' auf ihn beziehen, in erster Reihe hier beriicksichtigen, zumal fUr die anderen Verfahren, wie sich zeigen wird, noch keine evidenten Beweise ihrer Brauchbarkeit vorliegen. Die Methodik ist das Erste bei der Herzschallschrift, die Anwendung und Interpretation, wenn auch die Hauptsache, doch das Zweite. Mediz. -poliklin. Institut der Universitat Berlin, Anfang August 1911. Heinrich Gerhartz. Inhaltsverzeichnis. Seite Einleitung . . . . . . . . . 1 I. Die Schallschreiber . . . . . 2 Die Membranbeschaffenheit .
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