Diese Arbeit untersucht auf Basis räumlicher Wettbewerbsmodelle die Regulierung des Arzneimittelvertriebs. Im Mittelpunkt der Betrachtung steht die örtliche Bereitstellung und die Qualität der Arzneimittel, sowie der Wettbewerb der Apotheken und die Kosten der Leistungserbringung. Es wird untersucht, wie unterschiedliche Formen der Regulierung auf die Entscheidungen der Marktteilnehmer und somit die Qualität der Arzneimittel und die räumliche Versorgung mit Apotheken wirken. Die zentrale Fragestellung lautet: Welche Form der Marktorganisation führt zu einer qualitativ hochwertigen und im Verhältnis dazu kostengünstigen Bereitstellung von Arzneimitteln? Thematisch ist diese Arbeit daher der Regulierungsursachen-, Regulierungsfolgen- und Regulierungsgestaltungsforschung zuzuordnen. Die Ergebnisse sind auch auf vergleichbare Freie Berufe, wie z. B. Ärzte, übertragbar. Hierzu werden passende räumliche Wettbewerbsmodelle entwickelt, die Einflussfaktoren der regionalen Apothekenversorgung in Deutschland erstmals bestimmt, sowie ein Beitrag zur Verbesserung der empirischen Analyse von Versorgungsdichten in regulierten Märkten geleistet.