Die Diskussion um die Regulierung von Ratingagenturen wird seit einigen Jahren vermehrt geführt. Anlass dazu gab die Rolle der Ratingagenturen besonders bei Ereignissen wie dem Zusammenbruch des Unternehmens Enron, der asiatischen Finanzkrise und der Finanzkrise, die mit der Insolvenz der Investmentbank Lehman Brothers Inc. ihren bisherigen Höhepunkt fand. Mit der Umsetzung von Basel II wurde die Frage nach der Regulierung von Ratingagenturen und deren etwaiger Ausgestaltung um einen entscheidenden Aspekt erweitert: Wie schon in den USA und in anderen Jurisdiktionen wird nun auch in Deutschland die Nachfrage nach externen Bonitätsbewertungen verstärkt nicht mehr nur allein durch die Marktkräfte bewirkt, sondern auch regulatorisch verursacht. Unter Basel II werden externe Bonitätsbewertungen zur Bankenregulierung genutzt. Die Arbeit analysiert zunächst die regulatorische Relevanz externer Bonitätsbewertungen unter Basel II und deren Zusammenspiel mit den Marktkräften und den bereits bestehenden rechtlichen Vorgaben, wie sie sich unter Basel II, in der Richtlinie 2006/48/EG und der SolvV finden. Darauf aufbauend, ermittelt der Verfasser aus rechtlicher, rechtsvergleichender und ökonomischer Perspektive, inwieweit zur Erreichung der Ziele der Bankenregulierung Ratingagenturen einer Regulierung bedürfen und wie diese ausgestaltet werden kann.
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