Obwohl die Reichskanzlerschaft von Georg Michaelis 1917 die kürzeste in der Geschichte des Deutschen Kaiserreichs war, vollzogen sich in den drei Monaten seiner Amtsführung weitreichende innenpolitische Veränderungen, die die Entwicklung Deutschlands bis zum Ende des Ersten Weltkrieges prägten. Insbesondere das Verhältnis des Reichstages als gewähltes politisches Organ zur Reichsregierung änderte sich fundamental. Dieser spannungsreiche Prozeß um die Beteiligung des Parlaments an der politischen Macht steht im Mittelpunkt der Untersuchung über die Reichskanzlerschaft von Georg Michaelis, in der sich durch die Konstituierung des Interfraktionellen Ausschusses eine Reichstagsmehrheit zusammenfand, die über die Parlamentarisierung des Kaiserreiches hinaus die Grundlage für die Weimarer Republik als erste deutsche Demokratie schuf.
Um diese innenpolitischen Veränderungen in ihrer gesamtem Tragweite zu beleuchten, berücksichtigt Christoph Regulski sowohl die wirtschaftliche Lage Deutschlands im Jahre 1917 als auch die politische Entwicklung um die Entlassung des Reichskanzlers v. Bethmann Hollweg. Er analysiert die komplexen Strukturen zwischen monarchischer Autorität, militärischer Führung und parlamentarischer Vertretung und fragt nach den Möglichkeiten und Grenzen einer Parlamentarisierung Deutschlands, indem er die Bedingungen politischen Handelns während des Ersten Weltkrieges aufzeigt.
Um diese innenpolitischen Veränderungen in ihrer gesamtem Tragweite zu beleuchten, berücksichtigt Christoph Regulski sowohl die wirtschaftliche Lage Deutschlands im Jahre 1917 als auch die politische Entwicklung um die Entlassung des Reichskanzlers v. Bethmann Hollweg. Er analysiert die komplexen Strukturen zwischen monarchischer Autorität, militärischer Führung und parlamentarischer Vertretung und fragt nach den Möglichkeiten und Grenzen einer Parlamentarisierung Deutschlands, indem er die Bedingungen politischen Handelns während des Ersten Weltkrieges aufzeigt.