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Wenn es Sonne und Meer ganzjährig auch an der Emschermulde oder in Uelzen gäbe, wer würde dann schon verreisen. So aber wird in diesem Buch eine Menge über Adria-Freuden und Azoren-Krisen, Badetücher auf Liegestühlen, überschätzte Reisemythen, Trinkgeld- Bräuche, komisches Essen und viel zu viele Engländer zu lesen sein. Auch darüber, wie der deutsche Tourist sich im Ausland so benimmt, worüber er sich am liebsten beschwert und wer der »König von Mallorca« ist, wird Sie diese amüsante Fibel nicht im Unklaren lassen.

Produktbeschreibung
Wenn es Sonne und Meer ganzjährig auch an der Emschermulde oder in Uelzen gäbe, wer würde dann schon verreisen. So aber wird in diesem Buch eine Menge über Adria-Freuden und Azoren-Krisen, Badetücher auf Liegestühlen, überschätzte Reisemythen, Trinkgeld- Bräuche, komisches Essen und viel zu viele Engländer zu lesen sein. Auch darüber, wie der deutsche Tourist sich im Ausland so benimmt, worüber er sich am liebsten beschwert und wer der »König von Mallorca« ist, wird Sie diese amüsante Fibel nicht im Unklaren lassen.
Autorenporträt
Braun, Harald
Harald Braun, geboren 1960, lebt als Autor und freier Journalist für Magazine und Wochenzeitungen bei Hamburg.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.03.2010

Woher die Helden kommen

Harald Braun erörtert in seiner "Reise-Bibel" allerlei Arten und Unarten des Reisens vom Backpacker bis zum Baedeker-Kulturreisenden, vom Cluburlauber zum auf ökologische Nachhaltigkeit bedachten Individualtouristen. Er versammelt Fakten und Vorurteile, Quizfragen und Merkwürdigkeiten - wie die "unglücklichsten Länder der Welt" oder die "10 gefährlichsten Flughäfen der Welt" - rund ums Reisen. Leider fehlt dem Leser in dem nach wiederkehrenden Rubriken geordneten Sammelsurium aus Statistiken und Anekdoten der rote Faden und jedwede Ahnung, wohin genau die Lesereise gehen soll. Vielmehr arbeitet das Kompendium mit viel Füllwerk und wenig Originalität: etwa wenn es unter "Weise Worte" abgehangene Zitate und Aphorismen über den Weg und das Ziel aufführt oder unter "Reise-Helden" prominente und halbprominente Globetrotter porträtiert: von Dirk Bach, dem Moderator des Dschungelcamps, über Hape Kerkeling als Pionier der postmodernen Pilgerbewegung bis zu dem uneinholbaren "Reisepapst" Johannes Paul II. Auch solch Serviceteile wie "Der kleine Reise-Beziehungshelfer" für "Sie" und "Ihn" kommen über kalauernde Ratschläge leider selten hinaus. Vereinzelte Lichtblicke bilden allein die als Fortsetzungsgeschichte geschriebenen "Reise-Szenen". In diesen Exkursen über das Sozialverhalten, die obligatorischen Missverständnisse und Kleinkriege in der Fremde kann der Autor endlich seine kabarettistische Beobachtungsgabe jenseits dröger Zahlenspiele aus zweiter Hand und der oberflächlicher Kuriositätenschau entfalten.

sg

"Die Reise-Bibel - Das ist doch niemals Rio de Janeiro!" von Harald Braun. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2009. 192 Seiten. Broschiert, 5,95 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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