20,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
  • Broschiertes Buch

2 Kundenbewertungen

Eine fesselnde Erkundung des Lebens der Wale im Pazifischen Ozean
Leigh Calvez erforscht als Wissenschaftlerin seit vielen Jahren das Leben der Wale. Hier erzählt sie mitreißend und sehr persönlich die Geschichten dieser Giganten der Tiefsee, darunter familiäre Orcas, weit wandernde Buckelwale oder uralte, tief tauchende Blauwale, die größten Tiere des Planeten. Wir begleiten die Wale auf ihren geheimnisvollen Routen, ergründen ihre Gewohnheiten und Geräusche und kommen ihnen dabei sehr nahe. Die Autorin berichtet von ihren Forschungsreisen und den Schlüssen, die sie hieraus ziehen konnte.…mehr

Produktbeschreibung
Eine fesselnde Erkundung des Lebens der Wale im Pazifischen Ozean

Leigh Calvez erforscht als Wissenschaftlerin seit vielen Jahren das Leben der Wale. Hier erzählt sie mitreißend und sehr persönlich die Geschichten dieser Giganten der Tiefsee, darunter familiäre Orcas, weit wandernde Buckelwale oder uralte, tief tauchende Blauwale, die größten Tiere des Planeten. Wir begleiten die Wale auf ihren geheimnisvollen Routen, ergründen ihre Gewohnheiten und Geräusche und kommen ihnen dabei sehr nahe. Die Autorin berichtet von ihren Forschungsreisen und den Schlüssen, die sie hieraus ziehen konnte. Ein Buch, das uns staunen und das Leben der Wale verstehen lässt und so unsere Verbundenheit mit der Natur vertieft.

Eine spannende Verbindung von wissenschaftlicher Wal-Forschung mit einer sehr persönlichen Erzählebene

Das Natur-Sachbuch bietet allen Leser:innen einen interessanten, wissenschaftlich fundierten und gleichzeitig leicht verständlichen Einblick indas Leben und Verhalten von sechs Walarten, darunter Orcas, Buckelwale, Pottwale, Blauwale und Grauwalen, aber auch unbekanntere, wie der Blainville-Schnabelwal oder der Kleine Schwertwal. Wir verfolgen das Leben dieser Tiere und begleiten sie auf ihren geheimen Routen durch die Ozeane. Dabei lernen wir ihre Gewohnheiten kennen, ihre Geräusche und Gesänge, ihre Bewegungsmuster an der Meeresoberfläche und die Besonderheiten, die sie voneinander unterscheiden. Wissenschaftlich fundiert und gleichzeitig verständlich erfahren Leser:innen viel Neues zu den Meeresgiganten und ihrer Lebenswelt der Ozeane. Die persönlichen Erzählungen der Autorin lockern die wissenschaftlichen Informationen auf und machen den Inhalt zugänglich und emotional. Ihre Faszination für diese atemberaubenden Tiere ist auf jeder Seite spürbar.

Leigh Calvez hat ein Buch geschrieben für alle, die sich für die großen Meeressäugetiere interessieren, die Faszination für sie verstehen sowie Näheres über die Kommunikation und das Verhalten von Walen erfahren wollen.

Autorenporträt
Leigh Calvez arbeitete als Wissenschaftlerin und Naturforscherin mit Walen und Delfinen. Sie war Forschungsdirektorin des Ocean Mammal Institute und befasste sich unter anderem mit den Auswirkungen des Schiffsverkehrs auf gefährdete Buckelwale vor Maui, Hawaii. Sie leitete auch das einzige unabhängige Forschungsteam, das 1998 die Tests des aktiven Niederfrequenz-Sonars der US-Marine an Buckelwalen in ihren Kinderstuben auf Hawaii beobachtete. Ihr großes Interesse an diesen Tieren und der Natur weckte ihre Leidenschaft für Nature Writing. Heute veröffentlicht sie Artikel und Bücher zu dem Thema und gibt private Schreibkurse.
Rezensionen
»Die Begegnung mit einem Wal hat immer etwas fantastisches. Diese riesigen Säugetiere sind fähig die Ozeane zu durchqueren, unfassbar tief zu tauchen und über riesige Distanzen zu kommunizieren. Sie sind Teil unserer Geschichte als Menschheit und ein unterschätzter Faktor in der planetaren Gesundheit. 'Die Reise der Wale' ist ein wahrlich immersives Buch, eine faszinierende Reise von Entdeckung, Wissen und Empathie. Ich empfehle einzutauchen.«
Prof. Antje Boetius

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.06.2024

NEUE REISEBÜCHER

Goethe geht

Eigentlich trägt dieses Buch den falschen Titel. Bei "Deutschland - eine romantische Reise durch unsere schönsten Landschaften" denkt man an weite Täler und blaue Seen (die es, siehe oben, auch gibt), aber nicht unbedingt an große Literaten. Sollte man aber, denn "romantisch" ist hier im alten Wortsinn der 1830er gebraucht: Es geht darum, wie Geistesgrößen Deutschlands Naturschönheit gesehen haben, wenn sie reisten, und wo sie es in Literatur verewigten. Dass Heinrich Heines Harzreise und Thomas Manns Lübeck dabei sind, versteht sich von selbst, aber wer weiß schon, dass der Schriftsteller Gerhard Henschel einmal aus der Südheide, wo Arno Schmidt zurückgezogen lebte, die rund 200 Kilometer nach Nartum bei Bremen gewandert ist, wo Walter Kempowski aufwuchs? Und dass er dabei über das Leben der beiden "literarischen Nachkriegskoryphäen" nachdachte und einen Band dazu verfasste? Zugleich lernte er aber auch eine der schönsten flachen Landschaften Norddeutschlands kennen.

Dieses Buch gibt Wander- und Reiseanregungen und literarische Nachhilfe gleichzeitig. Die Autorin Britta Menzel lässt ihre Leserschaft auf 200 Seiten an ihrem erstaunlichen lexikalischen Wissen teilhaben, und das einzig Bedauerliche an dem so hübschen wie tiefsinnigen Buch ist, dass es kein Glossar hat. Denn immer wieder fragt man sich: Wo fand noch mal die Droste-Hülshoff die Aussicht "fast zu schön"? Mit welchem Dichterkollegen hat Marie-Luise Kaschnitz im Schwarzwald gebadet? Wo hat Fontane die Sturmflut erlebt? (Wem die Spannung jetzt zu groß ist: Auf dem Fürstenhäusle von Meersburg, Peter Huchel, Husum.) Es nützt nichts, man muss blättern und immer wieder eine neue schöne Seite Deutschlands entdecken. Vielleicht den Wanderweg, den Goethe 1777 im Schnee zum Gipfel des Brockens nahm. Oder die unheimlich-bezaubernde Rakotzbrücke, die alles Recht hätte, im "Herrn der Ringe" oder bei "Harry Potter" aufzutauchen. Dieses Buch ist gleichzeitig ein stolzes Coffee-Table-Book, eine Bildersammlung über ein doch erstaunlich schönes Land und eine intensive literaturhistorische Abhandlung. Ach so, eine Einladung zum Reisen ist es auch. tlin

Deutschland. Eine romantische Reise durch unsere schönsten Landschaften. Von Yannick Scherthan und Britta Mentzel. Frederking & Thaler, 45 Euro

Lonely Planet sucht

Die Welt ist entdeckt. Selbst entlegene Orte sind längst erschlossen. Wenn Lonely Planet dann in einem neuen Band gleich "100 neue Reiseziele" verspricht, macht das neugierig. Zudem, so der Anspruch, sollen die vorgestellten Orte nachhaltig zu erkunden sein und dort lebende Menschen vom Tourismus profitieren. Beim Blättern durch den großzügig bebilderten Band fällt zunächst auf, dass viele der Ziele als Alternative für besonders beliebte und überlaufene Destinationen verstanden werden können. Als Alternative für das Atlasgebirge in Marokko bietet Lonely Planet etwa das südafrikanische Lesotho an, statt nach Istanbul ließe sich auch nach Bursa auf der gegenüberliegenden Seite des Marmarameeres reisen, anstatt die Tempel von Angkor Wat ließen sich die weitaus weniger besuchten religiösen Bauten von Banteay Chmar bestaunen. Manche der Alternativen - vor allem in Mitteleuropa - klingen einleuchtend und interessant, andere sind schwer erreichbar, wieder andere bieten deutlich weniger Komfort als das "Original". Wie nachhaltig und sozial verträglich die Orte zu besuchen seien, bleibt leider generell unerwähnt.

Bei zwei Doppelseiten pro Destination ist wenig Raum für Informationen. Diese unterscheiden sich ebenso stark wie die praktische Durchführbarkeit der Reisen. Sind bei manchen Details sogar konkrete Busverbindungen genannt, bleiben andere vage. Die westspanische Provinz Asturien ist sicher ohne Vorab-Infos zu bereisen. Im indischen Grenzgebiet Nagaland unter "Nachfahren von Kopfjägern" Unterkünfte zu suchen, klingt eher abenteuerlich. Als Gedankenreise und Anregung, sich mit "neuen" Orten näher zu befassen, funktioniert der Titel am besten. Und womöglich ist er auch so gedacht. Das würde auch erklären, warum das nordafrikanische Algerien mit dem Charme seiner ehemaligen Kolonialstädte und der Schönheit der Sahara den Auftakt des Buches macht - auch wenn das Land seit dem Bürgerkrieg in den 1990er-Jahren als nur bedingt sicher gilt und das Auswärtige Amt weiterhin in weiten Landesteilen vor der Gefahr durch Terroristen warnt. cwo

Lonely Planet: 100 neue Reiseziele, 324 Seiten. Hardcover, 34,95 Euro

Wale reisen

Megafauna geht immer im Tourismus, je größer, desto besser, fast wie bei der Großwildjagd. Und es ist für den Artenschutz und insgesamt höchst erfreulich, dass Elefant, Nashorn, Büffel und Blauwal mittlerweile nur noch mit der Kamera geschossen werden und jedes einzelne Tier sozusagen tausendfach wiederwendbar geworden ist. Tourismus schafft neue Formen der Tierliebe, auch, weil sich Ängste bei solchen Begegnungen mit großen Wesen, wenn sie sachkundig angeleitet sind, abbauen lassen. Taucher beispielsweise lieben Haie, und auch Grundschulkinder wissen heutzutage, wie unverzichtbar die großen Prädatoren für das ökologische Gleichgewicht in unseren Ozeanen sind - was anderseits die Filmbranche nicht davon abhält, immer neue Gruselschocker mit Hai in der Hauptrolle auf die Endgeräte zu jagen. Den neuesten Unsinn hat gerade Netflix zu Wasser gelassen, es ist ein mutierter, schnell wachsender Hai, der sich in die gefluteten Katakomben von Paris zurückzieht, um sich dort ungezügelt zu vermehren. Die Vertreterinnen dieser neuen Spezies können das in "Sous la Seine" interessanterweise schon vor Eintreten der Geschlechtsreife. Entdeckt wird das alles kurz vor einem Triathlon, dem Anlass, bei dem im Film der internationalen Presse die Seine als Veranstaltungsort für Schwimmwettbewerbe präsentiert werden soll. Die Sache endet erwartbar im Blutbad.

Da greift man doch besser zum Buch, vor allem, wenn man große Emotionen vor großen Tieren erleben möchte: Leigh Calvez hat eine Liebeserklärung an die Megafauna der Meere geschrieben, hier und da zu gefühlsbetont, um sie im ersten Moment als Naturwissenschaftlerin ernst zu nehmen, aber das legt sich nach ein paar Kapiteln des Buches "Die Reise der Wale". Leigh nimmt ihre Leser mit auf Forschungsreise zu Buckel- und Blauwalen, Delfinen und Orcas und erklärt dabei viel über die Giganten der Tiefe ihre komplexen Verhaltensweisen, was sie bedroht und wer sie schützt. bali

Leigh Calvez: Die Reise der Wale. Knesebeck Verlag,

20 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.
…mehr