»Ein Erzähler, der bis ins Herz der Wahrheit gelangt.« 'El País'
»Wir sollten über unsere Familien schreiben, ohne jede Beschönigung, ohne dabei zu erfinden. Wir sollten nur von dem erzählen, was passiert ist, oder von dem wir glauben, dass es passiert sei.« Aus dieser Überzeugung heraus schrieb Manuel Vilas ein Buch über sich, seine Mutter, seine Kinder, vor allem aber über seinen Vater, den stets soignierten Handlungsreisenden, der vom sozialen Aufstieg träumte - und von Ferien in Ordesa ... Illusionslos und poetisch, in einer Sprache, die Realismus mit visionären Bildern verbindet, entsteht ein Lebensbild der letzten fünf Jahrzehnte Spaniens. Manuel Vilas, der als einer der großen Lyriker seiner Generation gefeiert wird, gelingt auch mit diesem kulturkritischen, feinfühligen ersten Roman ein wahrer Coup
»Wir sollten über unsere Familien schreiben, ohne jede Beschönigung, ohne dabei zu erfinden. Wir sollten nur von dem erzählen, was passiert ist, oder von dem wir glauben, dass es passiert sei.« Aus dieser Überzeugung heraus schrieb Manuel Vilas ein Buch über sich, seine Mutter, seine Kinder, vor allem aber über seinen Vater, den stets soignierten Handlungsreisenden, der vom sozialen Aufstieg träumte - und von Ferien in Ordesa ... Illusionslos und poetisch, in einer Sprache, die Realismus mit visionären Bildern verbindet, entsteht ein Lebensbild der letzten fünf Jahrzehnte Spaniens. Manuel Vilas, der als einer der großen Lyriker seiner Generation gefeiert wird, gelingt auch mit diesem kulturkritischen, feinfühligen ersten Roman ein wahrer Coup
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Karin Janker fühlt mit dem spanischen Autor Manuel Vilas mit, der in diesem Memoir von seiner Kindheit und davon erzählt, dass er seine Eltern, vor allem den Vater, nie wirklich kannte. Wie Vilas diese "Leerstelle" und Dysfunktionalität seiner Familie umkreise, laut Janker weniger analytisch als beispielsweise Didier Eribon, sondern "zärtlich", aber nie sentimental, scheint der Rezensentin zu gefallen. Auch Vilas' "ozeanhaft bewegte" und von Astrid Roth gelungen übersetzte Sprache lobt sie. Für die Rezensentin ein Roman über das Schweigen, das sich hier sowohl auf ein Klassenbewusstsein - das Pflegen von Familientradition als Luxus - als auch auf Spaniens Totschweigen der eigenen Geschichte beziehen lasse und das vom Erzähler teilweise kindlich verklärt werde, meint Janker: Ob die Liebe der Eltern für ihren Sohn, die nie ausgesprochen wurde, am Ende Wahrheit oder Fiktion ist, bleibt für die Rezensentin offen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Das ist wirklich ein großer Wurf. Das Erstaunlichste an diesem eigentlich sehr melancholischen Totengesang ist, dass er trotz seines radikalen Alles-In-Frage-Stellens überhaupt nicht schwer verdaulich klingt, sondern in einer klaren, schönen Dichtersprache verfasst ist, voll von der Poesie einer geradezu heiter-erhabenen Trauer-Gelassenheit.« Gisa Funck Deutschlandfunk "Büchermarkt - Unsere Geschenkbücher" 20201215