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Im Jahr 2002 wurde seitens der chinesischen Regierung die Forderung der Entfaltung der exzellenten nationalkulturellen Tradition aufgestellt. Nach einem Kultur-Gipfelforum mit dem Hauptthema "Globalisierung und die Chinesische Kultur" unter der Leitung von bedeutenden Wissenschaftlern wie Ren Jiyu, Ji Xianlin u. a. im Jahre 2004 stieg die Wertschätzung des Konfuzianismus als Kernbestandteil "exzellenter Nationalkultur". Folglich wächst heutzutage das Interesse an konfuzianischen Klassikern wieder, vorwiegend für Lunyu. Infolge des gestiegenen Interesses versuchten Autoren im neuen Zeitalter in…mehr

Produktbeschreibung
Im Jahr 2002 wurde seitens der chinesischen Regierung die Forderung der Entfaltung der exzellenten nationalkulturellen Tradition aufgestellt. Nach einem Kultur-Gipfelforum mit dem Hauptthema "Globalisierung und die Chinesische Kultur" unter der Leitung von bedeutenden Wissenschaftlern wie Ren Jiyu, Ji Xianlin u. a. im Jahre 2004 stieg die Wertschätzung des Konfuzianismus als Kernbestandteil "exzellenter Nationalkultur". Folglich wächst heutzutage das Interesse an konfuzianischen Klassikern wieder, vorwiegend für Lunyu. Infolge des gestiegenen Interesses versuchten Autoren im neuen Zeitalter in China, diesen Klassiker neu auszulegen. Am bekanntesten wurden die Bücher von Yu Dan. Einflussreich waren auch die Interpretationen von Li Ling und He Xin. Folglich werden diese neuen Interpretationen hier als Formen der Rekonstruktion der konfuzianischen Tradition behandelt und in drei Arten klassifiziert: volkstümlich, populärwissenschaftlich sowie akademisch. Die Theorie dieser Forschungsarbeit stützt sich auf dem Traditionsbegriff. Infolgedessen wird die Tradition aus der neologistischen Perspektive, im alltagssprachlichen Bezug, nach politischem Verständnis und im wissenschaftlichen Gebiet analysiert. Dann wird die Tradition als ein Konstrukt definiert, das aus über Generationen weitergegebenen Kulturelementen besteht. Daher wird der Konfuzianismus sowohl als ein bedeutsames Element der chinesischen Tradition als auch als eine konfuzianische Tradition betrachtet. Die Forschung wählt drei einflussreiche Interpretationen dieser Art aus, um einen kritischen Zugang zum Prozess der Neuschaffung von "Tradition" im gegenwärtigen China zu finden. Die Interpretationen scheinen die Nachfrage und Erwartungen von Gesellschaft und Politik gleichermaßen zu befriedigen und können daher als Linsen dienen, mittels derer wichtige soziale und politische Anliegen und Entwicklungen Chinas seit der Jahrtausendwende in Augenschein genommen werden können.
Autorenporträt
Shiqian Tong wurde im Jahr 1981 in Chongqing VR China geboren. Sie studierte für das Bachelorstudium an der Fremdsprachenuniversität Peking, erhielt Mastertitel und promovierte an der Universität Leipzig. Ihre Forschungsbereiche sind die Deutschland- und Chinastudien, anthropologische Linguistik, Sinologie u.a. Momentan ist sie als Vize-Professorin am College of International Studies an der Southwest University tätig und als Leiterin für die deutsche Abteilung der Southwest University zuständig. Zudem ist Sie Mitglied in der wissenschaftlichen Gesellschaft China Academic Union on Overseas Sinology.