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Essay aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die wissenschaftliche Erforschung sowie die Frage nach dem Ursprung von Religion ist auch heute in der religionswissenschaftlichen Forschung weiterhin sehr präsent. Im 18. und 19. Jahrhundert etablierte sich die Erkenntnis, dass es möglich ist, Religionen über diverse Bezugsrahmen hinweg als geschichtlich wahrnehmbare Größe der Menschheit zu vergleichen.An diese Einsicht, dass Religion als historisches Phänomen angesehen werden…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die wissenschaftliche Erforschung sowie die Frage nach dem Ursprung von Religion ist auch heute in der religionswissenschaftlichen Forschung weiterhin sehr präsent. Im 18. und 19. Jahrhundert etablierte sich die Erkenntnis, dass es möglich ist, Religionen über diverse Bezugsrahmen hinweg als geschichtlich wahrnehmbare Größe der Menschheit zu vergleichen.An diese Einsicht, dass Religion als historisches Phänomen angesehen werden konnte und somit wissenschaftlich erforschbar wurde, knüpfte der Philologe und Religionswissenschaftler Friedrich Max Müller an. Müller profilierte sich innerhalb der Religionswissenschaft im Bereich der klassischen Indologie, weshalb man ihn auch als Vermittlungspersönlichkeit zwischen Indien und Europa wertete. Noch heute gilt Müller alsPionier und Begründer der vergleichenden Religionswissenschaft. Bereits zu Lebzeiten Müllers distanzierten sich viele Intellektuelle vom bis dato vorherrschenden Rationalismus der Aufklärung und wandten sich der von England ausgehenden, geistlichen Strömung der Romantik zu. In der Romantik wurde dem reinen, idealen Ursprung ein hoher Stellenwert beigemessen, was nicht zuletzt der Grund dafür war, dass Friedrich Max Müllers Forschung nach dem Ursprung der Religion in intellektuellen Kreisen hohen Anklang fand. Ein weiterer Faktor, der Müller zu seinem großen Erfolg verhalf, war die Öffentlichkeitspräsenz der Hibbert-Lectures, deren Antrittsvorlesung er zu dem Thema "On the Religions of India" hielt. Auch das zunehmende und zum Teil daraus resultierende intellektuelle Interesse an der wissenschaftlichen Erforschung von Religion aus einer nicht-theologischen Perspektive, war für Müllers Arbeit vorteilhaft. In Baron Bunsen fand er einen Förderer und Geldgeber, der ihm seine umfangreiche Forschung nach anfänglichen Geldproblemen schließlich ermöglichte.Innerhalb seines Ansatz der vergleichenden Religionswissenschaft hat Müller sich darüber hinaus mit der Klassifikation von Religionen sowie, für ihn davon untrennbar, mit Mythologie und Sprache beschäftigt. Da er zugleich auch Sprachwissenschaftler war, bildete sich für ihn eine besondere Beziehung zwischen Sprache und Religion heraus. Die Bedeutung von Sprache und Religion sowie deren Relation zueinander, sollen in dieser Arbeit, maßgeblich anhand Müllers "Vorlesung über die Religionswissenschaft II" vom 26. Februar 1870, näher betrachtet werden soll.