Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Kommunikation, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass moderne Informations- und Kommunikationstechnologien unseren Arbeitsalltag in immer größerem Maße bestimmen, ist mittlerweile hinlänglich bekannt. Eine Folge des verstärkten Einsatzes solcher Technologien in den Unternehmen der Wirtschaft ist die Entwicklung einer sozialen Arbeitsform, deren Verhältnisse und Wirkungen bislang noch nicht hinlänglich erforscht sind: Die sogenannten virtuellen Teams. Hierfür wird in Kapitel 2 zunächst eine definitorische Klärung grundlegender Begriffe zu virtueller Teamarbeit vorgenommen, bevor anschließend die konkreten Merkmale dieser Teams, sowie die damit verbundenen Vor- und Nachteile aufgezeigt werden. Wie so oft, haben die Unternehmen die damit für sie verbundenen Möglichkeiten rasch erkannt und entsprechende Teams installiert, obwohl - wissenschaftlich betrachtet - noch längst nicht klar ist, unter welchen Bedingungen diese Arbeitsform optimal funktioniert, geschweige denn, was bei der Führung dieser Teams zu beachten ist. Grundsätzlich wird allerdings in der Forschung zu virtuellen Teams davon ausgegangen, dass Vertrauen, aufgrund der räumlichen Trennung, als eine wichtige Voraussetzung dafür betrachtet werden kann, gemeinsam Projekte bearbeiten zu können. Die Entwicklung von Vertrauen im virtuellen Kontext stellt jedoch angesichts der Charakteristiken von computervermittelter Kommunikation eine Herausforderung für die beteiligten Personen dar. Hierauf wird im Kapitel 2.2. näher eingegangen, bevor anschließend im dritten Kapitel die Vertrauensbildung an sich, sowie deren Wirkung und Einfluss auf die Teammitgliedern im Mittelpunkt der Betrachtung steht. Nach einer Begriffsdefinition, werden empirische Ergebnisse der Auswirkungen von Vertrauen in traditionellen sowie virtuellen Teams kontrastierend gegenüber gestellt. Hieraus können dann Anknüpfungspunkte zur besseren Entwicklung und Förderung von Vertrauen in virtuellen Teams gezogen werden (Kapitel 3.2.). Um eine ganzheitliche Sichtweise zum Umfeld virtueller Teams zu gewährleisten, behandelt das fünfte Kapitel das Management dieser Teams. Die reduzierte Kopräsenz stellt ebenso die Führungskräfte vor Besonderheiten und neue Herausforderungen. Ihnen kommt dabei vor allem beim Vertrauensaufbau, sowie bei der Verhinderung von Vertrauenserosion eine besondere Rolle zu.
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