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Die technisierte Fortpflanzungsmedizin ist weltweit zur Wegbereiterin für ganz neue Formen des Eingriffs in das menschliche Leben geworden. Im Wechselspiel von Angebot und Nachfrage etabliert sich ein globaler Markt der Kinderwunsch- Medizin, dessen Angebote von In-vitro-Fertilisation bis zur Geschlechtswahl, von Bildkatalogen der Samenspender und Eizellenspenderinnen bis hin zur Vermittlung von Leihmüttern reichen. Angesichts dieser Vielfalt stellt Beck-Gernsheim die notwendigen kritischen Fragen: Dient das, was dem Kinderwunsch dient, auch immer dem Kindeswohl? Soll alles, was technisch…mehr

Produktbeschreibung
Die technisierte Fortpflanzungsmedizin ist weltweit zur Wegbereiterin für ganz neue Formen des Eingriffs in das menschliche Leben geworden. Im Wechselspiel von Angebot und Nachfrage etabliert sich ein globaler Markt der Kinderwunsch- Medizin, dessen Angebote von In-vitro-Fertilisation bis zur Geschlechtswahl, von Bildkatalogen der Samenspender und Eizellenspenderinnen bis hin zur Vermittlung von Leihmüttern reichen. Angesichts dieser Vielfalt stellt Beck-Gernsheim die notwendigen kritischen Fragen: Dient das, was dem Kinderwunsch dient, auch immer dem Kindeswohl? Soll alles, was technisch möglich ist, auch gemacht werden? Und wenn nicht - wo sind die Grenzen und wer soll sie ziehen?
Autorenporträt
Elisabeth Beck-Gernsheim lebt als Soziologin in München, sie hatte Professuren in Deutschland, England und Norwegen, derzeit ist sie Senior Research Fellow am Institute for Cosmopolitan Studies der Universität München. International bekannt wurde sie mit ihren Studien über neue Formen von Familie und Partnerschaft wie u.a. "Das ganz normale Chaos der Liebe" (1990, mit Ulrich Beck); "Die Kinderfrage heute - Über Frauenleben, Kinderwunsch und Geburtenrückgang" (2006); "Fernliebe. Lebensformen im globalen Zeitalter" (mit Ulrich Beck, 2011).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Simone Schmollack lernt die problematischen Seiten der Reproduktionsmedizin kennen in Elisabeth Beck-Gernsheims Buch. Die Soziologin sieht Leihmütter, eingefrorene Eizellen und Samenbänke mit kritischem, ja alarmiertem Blick, erkennt Schmollack. Die Rezensentin gibt dazu zu bedenken, dass die Langzeitfolgen des späten Kinderglücks ja noch kaum erforscht sind und die Freiheit in Sachen Kinderwunsch durch die Medizin doch beträchtlich. Dass Reproduktionsmedizin auf Kosten der Kinder geht, weil sie etwa der Mutter-Vater-Kind-Konstellation beraubt werden, wie die Autorin kritisiert, möchte Schmollack nicht bedingungslos unterschreiben. Das hält sie für ein durchaus nicht mehr allgültiges Familienideal.

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