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In letzter Zeit erschien eine ganze Reihe von Beschreibungen jener entsetzlichen Katastrophe, welche die Republik des Südkreuzes heimsuchte. Sie sind einander überraschend unähnlich und geben nicht wenig offenbar phantastische und unwahrscheinliche Begebenheiten wieder. Die Zusammensteller dieser Beschreibungen verhielten sich augenscheinlich zu leichtgläubig gegenüber den Berichten jener Bewohner der Sternenstadt, die sich gerettet hatten, und die, was ja bekannt ist, alle von einer psychischen Störung betroffen wurden. Darum also halten wir es für nützlich und zeitgemäß, die Summe aller…mehr

Produktbeschreibung
In letzter Zeit erschien eine ganze Reihe von Beschreibungen jener entsetzlichen Katastrophe, welche die Republik des Südkreuzes heimsuchte. Sie sind einander überraschend unähnlich und geben nicht wenig offenbar phantastische und unwahrscheinliche Begebenheiten wieder. Die Zusammensteller dieser Beschreibungen verhielten sich augenscheinlich zu leichtgläubig gegenüber den Berichten jener Bewohner der Sternenstadt, die sich gerettet hatten, und die, was ja bekannt ist, alle von einer psychischen Störung betroffen wurden. Darum also halten wir es für nützlich und zeitgemäß, die Summe aller glaubwürdigen Nachrichten, die uns bislang von der Tragödie auf dem Südpole bekannt wurden, zu ziehen. Die Republik des Südkreuzes entwickelte sich vor etwa vierzig Jahren aus 300 in den südpolaren Gebieten gelegenen Stahlfabriken. In einem Zirkular, das allen Regierungen des Erdballes zugesandt wurde, erhob der neue Staat Ansprüche auf alle Länder, ob sie nun kontinentalen oder insularen Charakters waren, die in dem Bezirke des südpolaren Kreises lagen, wie auch auf jene Teile dieser Länder, die über dieses Gebiet hinausragten. Er erklärte sich bereit, diese Länder von den Regierungen käuflich zu erwerben, unter deren Protektorate sie standen. Die Prätensionen der neuen Republik begegneten keinem Widerstand von seiten der fünfzehn Großmächte der Erde. Einige strittige Punkte betreffs weniger Inseln, die außerhalb des Polarkreises lagen, dennoch aber eng an das südpolare Gebiet grenzten, erforderten besondere Traktate. Nach Erfüllung verschiedener Formalitäten wurde die Republik des Südkreuzes in die Familie der Weltherrschaften aufgenommen und ihre Vertreter bei den in Frage kommenden Regierungen akkreditiert.
Autorenporträt
Der Sohn eines Kaufmanns studierte 1892¿1899 in Moskau Geschichte und veröffentlichte in dieser Zeit unter dem Einfluss des französischen Symbolismus erste Gedichte, vor allem aber zunächst wissenschaftliche Arbeiten zur russischen Lyrik. 1903 gab er Puschkins Briefe heraus. 1904¿1909 leitete Brjussow die Zeitschrift Wesy (Die Waage), mit der er zum Exponenten des russischen Symbolismus wurde. Er übersetzte auch, wandte sich zunehmend der Prosa zu und reiste häufig nach Westeuropa. Im Ersten Weltkrieg Übersetzer aus dem Armenischen, erlahmte seine künstlerische Kraft. Brjussow trat 1920 im Gegensatz zu den anderen Symbolisten der Kommunistischen Partei bei.[1] In verschiedenen Positionen künstlerischer Institutionen vor allem organisatorisch tätig, begründete er 1921 die Hochschule für Literatur und Kunst. Die Kunstwissenschaftlerin und Restauratorin Wera Grigorjewna Brjussowa war eine Schwägerin Brjussows.