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Diese Studie schafft die Grundlagen für die Wiederherstellung einer im 19. Jahrhundert nur mangelhaft dokumentierten indigenen Sprache Südostbrasiliens. Untersuchungsgegenstand ist das Wörterbuch der Botokudensprache. Es wurde vom deutschen Brasilienauswanderer Bruno Rudolph um 1900 verfasst, als die indigene Ethnie der Botokuden (Borum) bereits auszusterben drohte. Neben einer generellen Einführung zu den indigenen Ethnien und Sprachen in Brasilien werden die Botokuden ausführlich vorgestellt und sprachliche Aspekte des Krenák, der einzigen nach modernen linguistischen Methoden erforschten…mehr

Produktbeschreibung
Diese Studie schafft die Grundlagen für die Wiederherstellung einer im 19. Jahrhundert nur mangelhaft dokumentierten indigenen Sprache Südostbrasiliens. Untersuchungsgegenstand ist das Wörterbuch der Botokudensprache. Es wurde vom deutschen Brasilienauswanderer Bruno Rudolph um 1900 verfasst, als die indigene Ethnie der Botokuden (Borum) bereits auszusterben drohte.
Neben einer generellen Einführung zu den indigenen Ethnien und Sprachen in Brasilien werden die Botokuden ausführlich vorgestellt und sprachliche Aspekte des Krenák, der einzigen nach modernen linguistischen Methoden erforschten Sprache der letzten überlebenden Subgruppe der Botokuden, erläutert.
Außerdem werden der Autor und der Entstehungskontext des Wörterbuchs beleuchtet und dabei neue Forschungsergebnisse zur Geschichte der deutsch-brasilianischen Erforschung indigener Sprachen präsentiert. Es erfolgt eine umfassende metalexikographische Analyse des Wörterbuchs und die Aufbereitung eines speziellen Grundwortschatzes, der zur Wiederherstellung der Botokudensprache dient.
Schließlich wird die eigentliche Restitution exemplarisch an einem Lexem aus dem Wörterbuch bis hin zu seiner phonetischen Form durchgeführt.
Autorenporträt
Matthias Nitsch studierte in Köln Regionalwissenschaften Lateinamerika mit dem Schwerpunkt Linguistik. Neben seiner Tätigkeit als Übersetzer erforscht er die indigenen Sprachen Brasiliens und setzt sich für deren Erhalt ein. Im November 2013 besuchte er die Ethnie der Krenák, der letzten überlebenden Subgruppe der Botokuden (Borum). Mit der Analyse des ¿Wörterbuchs der Botokudensprache¿ liefert er einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Untersuchung und Wiederherstellung dieser Sprache.