Früher sorgte Jacques Vingtras in den Pariser Politkreisen für Aufruhr - nun arbeitet er als Hilfslehrer und bürstet sich den Bart. Nur seine Feierabende gehören noch seinem Kampf gegen die Bourgeoisie. Als ihm eine scharfe Rede seine Anstellung kostet, stürzt er sich zurück in die Politik und in ein Paris, das im ausgehenden 19. Jahrhundert ganz im Zeichen des Wandels steht: Vingtras begründet die Pariser Kommune mit, erlebt den Einmarsch der Armee von Versailles, den Barrikadenkrieg und die blutige Maiwoche. Während in der Stadt die Kämpfe wüten, steuert auch er auf den dramatischen Höhepunkt seines Lebens zu.
Der Abschluss Jules Vallès' autobiografischer Trilogie, gewidmet allen, »die als Opfer der sozialen Ungerechtigkeit gegen eine schlecht eingerichtete Welt zu den Waffen griffen«.
Der Abschluss Jules Vallès' autobiografischer Trilogie, gewidmet allen, »die als Opfer der sozialen Ungerechtigkeit gegen eine schlecht eingerichtete Welt zu den Waffen griffen«.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensent Enno Stahl ist heilfroh über die Neu-Edition des Werkes von Jules Valles auf Grundlage von Christa Hunschas "zeitlos" überzeugender Übersetzung. Der vorliegende dritte Band von Valles autobiografischer Trilogie führt den Leser laut Stahl mitten hinein in das Chaos der Revolution. Der unangepasste Journalist Vingtras alias Valles hadert mit den Verhältnissen, schreibt wütend und "gehetzt" und kommt mit den Umbrüchen nicht klar, schildert Stahl die Handlung. Anschaulich beschreibt der Autor laut Rezensent den Weg in die Konterrevolution, sprachlich höchst modern im Telegramm-Stil.
© Perlentaucher Medien GmbH
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