Die differenzierte Rezeption Paul Celans in dem Land, in dem er geboren wurde und aus dem er geflohen ist, wird in dieser Studie erstmals in den sich überlappenden deutsch- und rumänischsprachigen Kulturfeldern ausgelotet. Deren Verknüpfung in Rumänien stellt einen Sonderfall für den ehemaligen Ostblock dar. Untersucht werden die deutschsprachigen Medien und die rumäniendeutsche Literatur sowie die Erinnerungen rumänischer Dichter an Paul Celan und Veröffentlichungen seiner Werke in rumänischer Sprache. In allen aufgefundenen Spuren erscheint die Zensur als Begleiterin des literarischen Geschehens. Gleichzeitig entsteht aber auch das Bild eines während der kommunistischen Diktatur Nicolae Ceauºescus unternommenen Versuchs, dem kontrollierten Kulturbetrieb konkrete Formen kulturellen Überlebens entgegenzusetzen. Das Buch bietet Einblicke in totalitäre Zensurmechanismen und in einige der Strategien, mit denen diese umgangen wurden. Mit großer Sachkenntnis werden Produktions- und Rezeptionsbedingungen herausgearbeitet.
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