Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Universität Hamburg (Institut für Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Kohärenz - Theorien und Modelle, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit wendet die "Rhetorical Structure Theory" von Mann und Thompson (1987) auf zwei Texte an. Dabei sollen nicht nur die rhetorischen Strukturen aufgedeckt, sondern auch ihre Häufigkeit und Art untersucht werden. Die Basis der folgenden Analyse bilden zwei sogenannte Editorials, zwei Vorworte des Herausgebers in Magazinen. Dabei wurden mit SPORTBILD und GRAZIA zwei wöchentlich erscheinende Zeitschriften gewählt, mit zwar unterschiedlichen Zielgruppen jedoch beide eher Boulevardpresse zuzuordnen. Während sich die SPORTBILD dabei an den sportinteressierten, tendenziell männlichen Leser richtet, soll die GRAZIA eher die an Prominenten-News und Mode interessierte Frau ansprechen. Beide Veröffentlichungen befinden sich im unteren Preissegment. Die RST ist eine deskriptive Theorie über hierarchische Struktur von Texten. Dabei untersucht sie die Beziehungen benachbarter Textsegmente und zeigt mittels Schemata ihre hierarchische Ordnung und damit ihre Struktur auf. Kohärenz besteht demnach nicht nur lokal sondern auch rekursiv zwischen den größeren Textabschnitten. Die RST findet insbesondere in der automatischen Textgenerierung Anwendung und wird diesbezüglich breit besprochen. Ziel der Untersuchung ist es, herauszufinden, wie ähnlich oder unterschiedlich die rhetorische Struktur von Texten in ähnlichen Publikationen mit verschiedenen Zielgruppen ist. Dabei ist vor allem von Interesse inwiefern sich die Art und Häufigkeit der Relationen voneinander unterscheidet. Weiter soll natürlich die Praktikabilität der RST erfahren und über die Grenzen und Möglichkeiten bei der Anwendung berichtet werden.
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