Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente 2004/39/EG (MiFID) und ihrer Umsetzung in Österreich. Das Buch informiert den Leser kritisch einerseits über das breite Spektrum an Neuerungen sowie die umfangreichen Vorschriften, die die MiFID und ihre Durchführungsrechtsakte im Vergleich zu ihrer Vorgängerin, der Wertpapierdienstleistungsrichtlinie 93/22/EWG (ISD), mit sich brachten. Dabei werden die wichtigsten Neuerungen auf gemeinschaftsrechtlicher Ebene beleuchtet. Andererseits wird aufgezeigt, wie sehr der Gemeinschaftsgesetzgeber regulierend in das nationale Aufsichtsrecht eingriff und wie nahe der österreichische Gesetzgeber bei der Umsetzung am Wortlaut der MiFID und deren Durchführungsrichtlinie blieb oder bleiben musste. Zur Abrundung der Thematik erhält der Leser einen umfassenden Einblick in das vierstufige Gesetzgebungsverfahren, das sogenannte Lamfalussy-Verfahren, in dem die MiFID und ihre Durchführungsrechtsakte erlassen wurden und das dem Gemeinschaftsgesetzgeber als Komitologieverfahren neben den herkömmlichen Rechtssetzungsverfahren neu zur Auswahl stand.