Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: Die Poetik des Raumes, Sprache: Deutsch, Abstract: In der hier vorliegenden Hausarbeit wird die Raumpoetik in (W)infried (G)eorgMaximilian Sebalds Roman Die Ringe des Saturn untersucht. Die Funktion seinerText/Bild-Gestaltung wird dabei betrachtet, die im Kontext einer >Bildtradition< steht,wie sie Roland Barthes untersucht hat. Es wird analysiert wie Sebald durch dieAbbildungen Dokumentations- und Beweismaterial einfügt, zugleich Fiktionen einbautund wie seine Sprache die Bilder begleitet. Vor allem wird die sonderliche Verarbeitungder Geschichte Ostenglands untersucht: Sebald legt uns in seinem Buch einen besonderenReisebericht durch die Geschichte der Ostenglischen Grafschaft Suffolk vor, der gespicktist mit kompliziert aneinander gereihten Zeitabläufen, die bis ins 17. Jahrhundert reichenund über die Grenzen Englands hinaus verlaufen. Er sieht den Sinn von Literaturbesonders in dem bewahren von Vergangenheit, "zumal da die Gesellschaft dazu tendiertdie Vergangenheit auszulöschen".1 Zudem werden Besonderheiten seines Schreibens mitEinbeziehung der Literaturkritik an diesem Buch verdeutlicht, zum Beispiel die demAutor eigene "saturnsche" Melancholie. In seinem Oeuvre ist dieser Grundton immerwieder spürbar; Sebald behauptete von sich selbst er sei ein Melancholiker.2[...]
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