Wie wurde Rom zur Weltmacht? Welche Faktoren waren auf diesem Weg ausschlaggebend? Einblick in diese Fragen ermöglicht die vorliegende Publikation, die wirtschafts-, sozial- und militärhistorische Details zu einem Modell der römischen Expansion vereint. Obwohl der Fokus der Analyse chronologisch auf die augusteische Zeit und geographisch auf den Alpen-Donau-Adria-Raum ausgerichtet ist, liegt ihr ein generalistischer Ansatz zu Grunde. Methodisch spannt dieses Buch einen Bogen von klassischen Ansätzen der Geschichtswissenschaft bis hin zu Erkenntnissen aus dem Bereich der experimentellen Archäologie. Die Vielfalt der sich darin widerspiegelnden Eindrücke lässt eine vergangene Welt auferstehen.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Mit Interesse hat Rudolf Neumaier dieses Werk des experimentellen Archäologen und Althistorikers Josef Löffl über die "römische Expansion" gelesen. Wie er berichtet, organisierte der Autor unter anderem Trainingslager, um Leben und Kämpfen von Gladiatoren unter möglichst authentischen Bedingungen nachzuvollziehen. Er hebt hervor, dass die Erfahrungen aus diesen Selbstversuchen auch in vorliegendes Werk eingegangen sind. So leite Löffl daraus auch Überlegungen zu strategischen Entscheidungen ab. Für Neumaier ist diese eine spannende Perspektive, die vielleicht nicht die römische Geschichte revidiert, aber zu einem genaueren Verständnis beiträgt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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