In 14 Beiträgen in deutscher, französischer und englischer Sprache (und einer Übersetzung aus dem Italienischen) stellen vorzüglich ausgewiesene Fachleute die Bemühungen von Papsttum und römischer Kurie vor, in einer Epoche von deren weitgespannten Leitungsansprüchen über die lateinische Christianitas den wachsenden Apparat der kirchlichen Zentrale zu finanzieren und auch die Mittel zur Regierung des Patrimonium Petri bereitzustellen. Die Palette der Themen ist breit: Numismatisches, die heterogenen Finanzierungsquellen des Papsttums, die Rolle der Kaufleute-Bankiers aus Rom, Siena, Florenz und anderen mittel- und oberitalienischen Kommunen, die Finanzen der Kardinäle, die hohen Kosten der Legationen, Finanzierung der Politik in der Auseinandersetzung um das Königreich Sizilien, das kanonische Zinsverbot und anderes mehr. Dabei ergibt sich als Resultat der Untersuchungen, dass die frühkapitalistische Geldwirtschaft des Mittelalters durch das Papsttum und die römische Kurie einen erheblichen Entwicklungsschub verzeichnete.
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