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Vom Lateinischen als Weltsprache bis zu Caesars Gallischem Krieg; von Neros brennendem Rom bis zu den letzten Tagen von Pompeji, vom Tod des Gladiators bis zur Christenverfolgung, von Augustus' Rom aus Marmor bis zu Theodor Mommsens Römischer Geschichte: In insgesamt 38 glänzend geschriebenen Beiträgen präsentieren herausragende Autorinnen und Autoren die wichtigsten Erinnerungsorte der römischen Geschichte. Aus kleinsten dörflichen Anfängen hervorgegangen, entwickelte sich die Stadt am Tiber zur gewaltigen Metropole, ja, zur Herrin der antiken Welt. So gewaltig Raum und Zeit römischer…mehr

Produktbeschreibung
Vom Lateinischen als Weltsprache bis zu Caesars Gallischem Krieg; von Neros brennendem Rom bis zu den letzten Tagen von Pompeji, vom Tod des Gladiators bis zur Christenverfolgung, von Augustus' Rom aus Marmor bis zu Theodor Mommsens Römischer Geschichte: In insgesamt 38 glänzend geschriebenen Beiträgen präsentieren herausragende Autorinnen und Autoren die wichtigsten Erinnerungsorte der römischen Geschichte. Aus kleinsten dörflichen Anfängen hervorgegangen, entwickelte sich die Stadt am Tiber zur gewaltigen Metropole, ja, zur Herrin der antiken Welt. So gewaltig Raum und Zeit römischer Herrschaft waren, so einzigartig und wirkungsmächtig erscheint das kulturelle und materielle Erbe, das Rom uns hinterlassen hat. Die Autorinnen und Autoren der "Erinnerungsorte" laden ein, die wichtigsten Weg- und Wendemarken der Geistes- und Religionsgeschichte, der Ereignis- und Politikgeschichte, der Kultur- und Rechtsgeschichte und nicht zuletzt der Archäologie des römischen Erdkreises kennen- und in ihrer überzeitlichen Bedeutung verstehen zu lernen.

So ist ein Buch entstanden, das nichts mit nostalgischer Beschwörung von Altbekanntem zu tun hat, sondern ein Buch der Neu- und Wiederentdeckungen und vor allem ein überzeugendes Beispiel lebendiger Erinnerungskultur, kurz: ein faszinierendes, spannend zu lesendes Geschichts- und Geschichtenbuch zur römischen Antike.
Autorenporträt
Elke Stein-Hölkeskamp ist Privatdozentin an der Universität Duisburg-Essen und lehrt Alte Geschichte an der Universität Münster.Karl-Joachim Hölkeskamp, geb. 1953.
1984: Promotion zum Doktor der Philosophie an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum im Fach Alte Geschichte.
1990: Master of Arts, University of Cambridge.
1991: Habilitation an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum und Erteilung der venia legendi im Fach Alte Geschichte.
1981 - 1987: Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Ruhr-Universität Bochum, Arbeitsgruppe Althistorische Hilfswissenschaften.
1987 - 1991: Moses and Mary Finley Research Fellow in Ancient History, Darwin College, Cambridge.
1991 - 1992: Junior (= Visiting) Fellow, Harvard University, Center for Hellenic Studies, Washington, D.C.
1991 - 1994: Privatdozent, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Ruhr-Universität Bochum.
1994 - 1995: Universitätsprofessor für Alte Geschichte an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Altertumswissenschaften.
Seit 1995: Universitätsprofessor

für Alte Geschichte an der Universität zu Köln, Historisches Institut, Abteilung Alte Geschichte.
2005 - 2006: Forschungsstipendium am Historischen Kolleg, München.
2008: Professeur invité, Université Paris 1: Panthéon-Sorbonne.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Für Paul Zanker ist der Band ein Lesebuch auf hohem Niveau. Die Neugierde, die das vom Ehepaar Hölkeskamp herausgegebene Buch bei ihm geweckt hat, wurde offensichtlich mehr als befriedigt. Sehr detailliert steigt Zanker in die Materie ein und liefert uns einen differenzierten Einblick in einen gemessen an der Konjunktur von Erinnerungsorten eher ungewöhnlichen Band zum Thema. Das fängt an mit dem Verzicht auf konstruierte Nähe, wo das Fremde einer vergangenen Kultur, so sieht es Zanker jedenfalls, das Interesse steigern kann, geht über das unsystematische Nebeneinander von Beiträgen zu ganz unterschiedlichen Formen der Erinnerung (archäologisch, inszenatorisch, metaphorisch) und endet mit der selbst für Zanker schwer unter diesen Buchdeckel zu kriegenden Sicht auf einzelne antike Autoren und ihre Rezeptionsgeschichte nicht als Ereignisgeschichte, sondern als Erinnerungsgeschichte. Zwischendrin stößt Zanker auf jede Menge Originelles (zu Pompeji zum Beispiel), das mit der aktuellen Forschung vertraut macht, fragt sich am Ende allerdings, wieso die Beiträger stur auf Rom blicken und das Reich selbst nicht in Erinnerung rufen. Dies und ein stärkerer Fokus auf Formen historischer Erinnerung hätten ihm das Buch noch wertvoller gemacht.

© Perlentaucher Medien GmbH