Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule gilt in der Forschung als Transition, die einen bedeutsamen Entwicklungsabschnitt für das Kind und seine Familie markiert und sowohl mit Chancen als auch mit Risiken verbunden ist. In diesem Kontext werden als Transitionen Lebensereignisse bezeichnet, die mit grundlegenden Veränderungen für die Beteiligten einhergehen und "die Bewältigung von Diskontinuitäten auf mehreren Ebenen erfordern, Prozesse beschleunigen, intensiviertes Lernen anregen und als bedeutsame biographische Erfahrungen von Wandel in der Identitätsentwicklung wahrgenommen werden". Daher besteht in der Transitionsforschung Konformität hinsichtlich der Annahme, dass der Eintritt in das formale Bildungssystem nicht nur für das Kind, sondern auch für seine Eltern mit tiefgreifenden Veränderungen der Lebenszusammenhänge einhergeht. Aus diesen resultieren wiederum komplexe Entwicklungsaufgaben auf der individuellen, interaktionalen und kontextuellen Ebene, die eine aktive Bewältigung erfordern. Die Eltern nehmen im Transitionsprozess eine doppelte Funktion ein, da sie diesen einerseits selbst aktiv bewerkstelligen und andererseits als Unterstützer des Kindes die Verantwortung für dessen Übergangsbewältigung tragen. Sie müssen zudem lernen, mit ihren ambivalenten Gefühlen hinsichtlich des bevorstehenden Schuleintritts ihres Kindes umzugehen: Sie freuen sich auf das Neue, müssen jedoch daneben ihre Unsicherheiten, Ängste oder Bedenken hinsichtlich des Übergangs verarbeiten.
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