Dieses Buch befasst sich damit, wie Weibchen ihre sexuelle Aktivität modulieren, d. h. durch aufreizendes Verhalten oder durch ihr Aussehen, und ob diese Aspekte hormonell gesteuert werden. Zwei Arten von Cercopithecinae werden in einer Reihe innovativer Experimente untersucht, bei denen erstmals klassische ethologische Modelle auf Primaten angewendet werden. Der Grüne Meerkatze weist keine attraktiven Merkmale wie eine perineale Schwellung oder offensichtliche zyklische Veränderungen im Kopulationsverhalten während des Menstruationszyklus auf, während der Bärenpavian in der Mitte des Zyklus eine ausgeprägte perineale Schwellung aufweist, die mit einem hohen Maß an Kopulationsverhalten einhergeht. Versuchsanordnungen mit Einwegspiegeln/Abteilen/freier Partnerwahl zeigen, dass die weibliche Grüne Meerkatze ihre sexuelle Aktivität durch ihr Verhalten moduliert, obwohl das Verhalten weitgehend von sozialen Faktoren beeinflusst wird, die jegliche hormonelle Einflüsse darauf außer Kraft setzen. Die Verwendung eines Plastikmodells für eine perineale Schwellung bei Pavianen im Vergleich zur Verdeckung der perinealen Schwellung durch eine Hose zeigt die enorme Wirkungskraft des Erscheinungsbildes in Form der perinealen Schwellung als Modulator der sexuellen Aktivität bei weiblichen Pavianen, bei denen das Verhalten eine minimale Rolle spielt und keinen Einfluss auf die sexuelle Erregung der Männchen hat.
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