Die rechte Hirnhälfte soll gemäss neuropsychologischen Untersuchungen u.a. für das Verständnis von Metaphern, indirekten Sprechakten und Humor zuständig sein. Steht rechtshemisphärischen Patienten die übertragene Bedeutung der jeweiligen Wendung nicht mehr zur Verfügung und/oder funktionieren zusätzliche kognitive Prozesse, die für die Verarbeitung von situativem Kontext verantwortlich sind, nicht mehr richtig? Sind beim Verständnis von Sprache mit übertragener Bedeutung die verbale und die figurale Überprüfung voneinander dissoziierbar? Nach theoretischer Diskussion dieser und anderer Fragen wird in der nachfolgenden empirischen Untersuchung das Verstehen von Phraseolexemen (Ausdrücke der Art jmdm. Feuer unter dem Hintern machen ) bei rechtshemisphärischen Patienten überprüft.