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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Allgemeines u. Übergreifendes, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Ostasienwissenschaften), Veranstaltung: Einübung koreanistischer Arbeitsmethoden, Sprache: Deutsch, Abstract: Wohl kaum ein Ereignis der modernen koreanischen Geschichte ist historiographisch derartumstritten wie der von 1950 drei Jahre lang währende Koreakrieg, der unvorstellbarehumanitäre und materielle Opfer forderte und die bis heute andauernde Teilung der Landesendgültig besiegelte.Insbesondere die Hintergründe und Ursachen für den…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Allgemeines u. Übergreifendes, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Ostasienwissenschaften), Veranstaltung: Einübung koreanistischer Arbeitsmethoden, Sprache: Deutsch, Abstract: Wohl kaum ein Ereignis der modernen koreanischen Geschichte ist historiographisch derartumstritten wie der von 1950 drei Jahre lang währende Koreakrieg, der unvorstellbarehumanitäre und materielle Opfer forderte und die bis heute andauernde Teilung der Landesendgültig besiegelte.Insbesondere die Hintergründe und Ursachen für den Ausbruch des Krieges werden in derhistorischen Debatte des Westens bis heute höchst kontrovers diskutiert. Eine der zentralenStreitfragen ist dabei, ob es sich beim Koreakrieg um einen Bürgerkrieg und damit eineinnerkoreanische Angelegenheit handelt, oder ob die nördliche Invasion des Südens als Teileiner von der UdSSR betriebenen Aggressionspolitik zur Ausdehnung ihrer kommunistischenEinflusssphäre angesehen werden kann.Bedingt durch die Ost-West-Konfrontation im Kalten Krieg war die stark vonantikommunistischer Ideologie geprägte Position, der Koreakrieg sei allein auf Befehl Stalinsinitiiert und durch einen vollständig sowjetisch kontrollierten Sattelitenstaat Nordkorealetztendlich ausgeführt worden, bis in die 70er Jahre die vorherrschende Meinung imhistorischen Diskurs der westlichen Welt. Auf Grund des Fehlens relevanter Informationenberuhten die historischen Interpretationen und Bewertungen der sowjetischen Politikgrößtenteils auf Mutmaßungen. Erst die Öffnung russischer Archive im Jahr 1991 im Zugedes Kollapses der UdSSR erlaubte eine differenziertere Betrachtung der sowjetischen Rollein Zusammenhang mit den Vorgängen auf der koreanischen Halbinsel zwischen dem Endedes Zweiten Weltkrieg 1945 und den durch einen Waffenstillstand beendeten Koreakrieg imJahr 1953.Nach einer Einführung in den historischen Kontext nach dem Zweiten Weltkrieg, aus dem diestaatliche Teilung Koreas hervorging, und einem komprimierten Überblick der wichtigstenKriegsereignisse, folgt eine Darstellung der politischen Entwicklung Nordkoreas in denJahren von 1945 bis 1950 mit besonderer Betonung der Beziehungen zur UdSSR. ImRahmen des ersten Teils dieser Arbeit soll herausgearbeitet werden, inwieweit die UdSSR inden Ausbruch des Krieges verstrickt war, an dem sie formal betrachtet gar nicht beteiligt war.
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